Jubiläum

Große Feier der Hospizkultur und Palliativ Care in Axams

Das Haus Sebastian feiert den erfolgreichen Abschluss des Projektes „Hospizkultur und Palliative Care im Pflegeheim“ – gemeinsam mit der Tiroler Hospizgemeinschaft, die auf das 10-jährigen Bestehen von HPCPH in Tirol zurück blickt. 

AXAMS. Jeder Mensch, egal welchen Alters, wünscht sich in Zeiten von Gebrechlichkeit und Krankheit eine gute und vor allem würdevolle Betreuung und Pflege. So geht es auch in Alten- und Pflegeheimen darum, Menschen mit viel Einfühlungsvermögen und Respekt zu begleiten, Leiden zu lindern und Selbstbestimmung zu ermöglichen. Im Haus Sebastian in Axams wird diese Haltung durch das Projekt "Hospizkultur und Palliative Care im Pflegeheim“, kurz HPCPH schon einige Jahre gelebt. Vor Kurzem feierte man den erfolgreichen Abschluss dieses Projektes. Gleichzeitig fand im Rahmen der Feierlichkeiten auch das 10-jährige Jubiläum von HPCPH in Tirol statt – ein Zeichen lebendiger Zusammenarbeit und nachhaltiger Entwicklung in der Betreuung und Begleitung pflegebedürftiger Menschen.

Die Begrüßungsworte und den offiziellen Dank sprachen Sebastian Schlögl, wirtschaftlicher Heimleiter, und Sandra Chizzali, Pflegedienstleitung des Hauses Sebastian. Beide betonten die Bedeutung des Projektes für die Pflegekultur und das Miteinander im Haus Sebastian.

„Hospizkultur und Palliative Care sind weit mehr als Konzepte oder Methoden. Sie sind eine Haltung – geprägt von Achtsamkeit, Würde und Menschlichkeit. Diese Haltung lebt in jedem von uns weiter – Tag für Tag, in unserem Tun und in unserem Miteinander“,

so Chizzali Sandra und Schlögl Sebastian unisono.

Mit dem Abschluss des Projektes endet die zweijährige fachliche Begleitung durch die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, die das Haus Sebastian in dieser Zeit intensiv unterstützt und begleitet hat.

Von der Idee bis zur Umsetzung

Die Wurzeln des Projektes im Haus Sebastian reichen zurück bis ins Jahr 2016, als die Idee zur Einführung von HPCPH im Haus Sebastian entstand. Die Umsetzung erfolgte schließlich 2023 mit großem Engagement aller Beteiligten. Von Beginn an bei der Realisierung unterstützend tätig war dabei der Altersheimverband. Ein weiterer zentraler Bestandteil des Projektes waren die jeweils fünftägigen HPCPH-Workshops, an denen 100 % der Pflegekräfte und rund 80 % des Funktionspersonals teilnahmen. In diesen Tagen wurden zahlreiche Ideen, Wünsche und Anregungen gesammelt, die als Impulse das Haus nachhaltig prägen werden. Ebenso erhielten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wertvolle Inputs und Schulungen, die sie im Umgang mit herausfordernden Situationen stärken und in ihrem Berufsalltag unterstützen.

Beim Abschlussfest in Axams wurde daher ein besonderer Dank der Projektgruppe, bestehend aus Rosi Prandstätter, Sonja Saurwein, Elke Haselwanter, Sarah Rieder und Daniel Bol ausgesprochen – allen voran der Projektleiterin Susanne Töchterler, die mit großem Einsatz, Geduld und Herzblut die Umsetzung der Ideen federführend vorangetrieben hat.

Humorvoll präsentiert und nachhaltig verankert

Ein besonderes Highlight des Abends war die Vorstellung der bereits umgesetzten Themen und Projekte, die Rosi und Susanne mit viel Humor und Herz präsentierten. Sie zeigten auf charmante Weise, wie viele der in den Workshops gesammelten Ideen, in fürs Haus Sebastian wichtige Instrumente und Tools geformt und bereits ihren festen Platz im Alltag des Hauses gefunden haben. Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgten Maria Ma und Sebastian, deren einfühlsame Klänge dem festlichen Anlass einen besonders stimmungsvollen Rahmen verliehen.

Begleitung und Unterstützung

Großer Dank gilt den Vertreterinnen der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, Barbara Kleissl und Sylvia Jöbstl, für ihre engagierte Begleitung in den vergangenen zwei Jahren – für die Schulungen, Workshops und die fachliche Unterstützung während der gesamten Projektlaufzeit. Ebenfalls gewürdigt wurden Frau Dr. Elisabeth Medicus und Herr Lucas Nasrouie-Schmidt, die das 10jährige Jubiläum des HPCPH in Tirol gemeinsam mit dem Haus Sebastian feierten und im Rahmen einer Podiumsdiskussion interessante Einblicke in die Entstehungsgeschichte, in die geleistete Pionierarbeit und in den erfolgreichen Iststand der Hospizkultur und Palliativ Care in Pflegeheimen in Tirol gaben. Hervorgehoben wurde auch der Beitrag der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durch ihre Begleitung und Unterstützung bei Aktivitäten wesentlich zur Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner beitragen.
Zum Abschluss richteten Sebastian Schlögl und Sandra Chizzali ihren Dank an die Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörige, die das Haus mit Leben, Wärme und Sinn erfüllen. Viele Ideen des Projektes seien direkt aus ihren Anregungen entstanden – ein sichtbares Zeichen für die enge Gemeinschaft und die Lebensbegleitung mit Herz, sowie gelebte Hospizkultur im Haus Sebastian.

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