Gurtenmuffel und Autotelefonierer

Gestern führte die Tiroler Polizei in allen Bezirken verstärkte Verkehrskontrollen durch, die speziell den Themen Sicherheitsgurt, Kindersicherung und Telefonieren ohne Freisprech-einrichtung gewidmet waren.
Bei diesen Kontrollen mussten insgesamt 705 Übertretungen beanstandet werden:

* 16 Anzeigen wegen Missachtung der Kindersicherungspflicht und
* 3 Anzeigen wegen Missachtung der Gurtpflicht
* 498 Organmandate wegen Missachtung der Gurtpflicht
* 3 Anzeigen wegen Telefonierens ohne Freisprecheinrichtung
* 185 Organmandate wegen Telefonierens ohne Freisprecheinrichtung

Trauriger Rekordhalter

Im Bezirk Kitzbühel wurde im Rahmen der Schwerpunktaktion auf der B 161 Paß-Thurn-Straße um gegen 14.30 h der Lenker eines Motorfahrrades angehalten, bei dem starker Alkoholgeruch wahrgenommen wurde. Der an Ort und Stelle durchgeführte Alkomatentest ergab eine gemessene Atemalkoholkonzentration von 0.89 mg/l (1,78 Promille).

Appell der Polizei

Zum Sicherheitsgurt:
"Gurte retten Leben" - der Slogan ist zwar bekannt, wird aber nicht immer befolgt. Gemäß einer Studie vom Kuratorium für Verkehrssicherheit ist in Tirol die Anlegequote von 95 % im Jahr 2013 auf 90 % gesunken.
Die Sicherungspflicht gilt für alle Fahrzeuginsassen, auch für Beifahrer und Mitfahrer auf der Rückbank. Im Falle eines Unfalles kann der Sicherheitsgurt Leben retten bzw. die Verletzungsschwere positiv beeinflussen! Das Risiko, bei einem Verkehrsunfall zu sterben ist für nicht angeschnallte Pkw-Insassen siebenmal höher als für gesicherte Insassen!
Der Appell der Polizei: Verwenden Sie sowohl als Lenker als auch als Mitfahrer bei allen Fahrten den Sicherheitsgurt – nicht der Strafe wegen (€ 35,-), sondern zu Ihrem eigenen Schutz und zum Schutz der übrigen Insassen! Achten Sie vor allem auch auf die richtige Sicherung der Kinder – die Erwachsenen sind für die Kinder verantwortlich! (Verwaltungsstrafe und Vormerkung im Führerscheinregister)“

Zum Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung

Umfragen und Untersuchungen haben ergeben, dass die Aufmerksamkeit telefonierender Fahrzeuglenker deutlich abnimmt. Das bedeutet deutlich weniger Aufmerksamkeit auf Kosten der Verkehrssicherheit: Andere Verkehrsteilnehmer werden weniger oder gar nicht beachtet, die Folge sind Vorrangverletzungen, Nichtanhalten vor Schutzwegen, Nichteinhalten von Fahrspuren, Überfahren von Sperrlinien etc.

Der Rat der Polizei: Wer auf das Telefonieren während der Fahrt nicht verzichten kann, sollte sich unbedingt eine Freisprecheinrichtung anschaffen oder sonst den nächsten Parkplatz anfahren und erst dann telefonieren.
Einen Anruf während der Fahrt zu ignorieren und ein paar Minuten später zurückzurufen, sollte kein Problem darstellen, erspart € 50,- und bringt jedenfalls ein deutliches Plus an Verkehrssicherheit!

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