Nachhaltigkeit
Unterperfer Seniorenheim „Teresa“ setzt auf Solarstrom

Bürgermeister Josef Giner (l.) und Oliver Hueber (Wohnheim) freuen sich über die beeindruckend dimensionierte und leistungsstarke Photovoltaikanlage am Dach des Hauses „Teresa“. | Foto: Manfred Jordan
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  • Bürgermeister Josef Giner (l.) und Oliver Hueber (Wohnheim) freuen sich über die beeindruckend dimensionierte und leistungsstarke Photovoltaikanlage am Dach des Hauses „Teresa“.
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In Unterperfuss zeigt das regionale Seniorenwohnheim Teresa, wie effektives Sparen und nachhaltige Energiegewinnung Hand in Hand gehen können.

UNTERPERFUSS (majo). Seit kurzem nutzt das Wohnheim die Kraft der Sonne, um den notwendigen Strom für seine vielfältige Infrastruktur zu erzeugen. Mit 781 Quadratmetern Solarpanelen (168 Kilowattsunden) auf dem Dach deckt das Wohnheim nun seinen gesamten Energiebedarf, einschließlich Küche, Wäscherei und Beleuchtung etc.. Bernhard Stern, der Betriebsleiter des Wohnheims, Ideengeber und Umsetzer dieses Projekts, strahlt stolz: "An Tagen wie heute sind wir Selbstversorger." Als Beweis zieht er sein Handy hervor, auf dem die Informationsapp verkündet, dass zum aktuellen Zeitpunkt (Interviewtag um 10 Uhr) kein Fremdstrom benötigt wird.

Betriebsleiter Bernhard Stern ist maßgeblich an der Umsetzung, Funktion und dem Betrieb der neuen PV Anlage beteiligt. Er kann über sein Handy minütlich Produktion und Verbrauch von Strom überwachen. | Foto: Manfred Jordan
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Die Investition

... von rund 200.000 Euro wurde von den sieben Verbandsgemeinden Unterperfuss, Kematen, Oberperfuss, Ranggen, Sellrain, Gries und St. Sigmund getragen. Diese Investition zahlt sich bereits jetzt aus, da das Seniorenwohnheim mit Blick auf das Jahr 2023 jährlich rund 120.000 Euro an Stromkosten einspart. Josef Giner, Standortbürgermeister von Unterperfuss, zeigt sich erfreut über die langfristigen Einsparungen: "Gerade für Kleingemeinden wie unsere ist das ein willkommenes Einsparungspotenzial, besonders auch angesichts anderer finanzieller Verpflichtungen und eines Abgangs von rund 900.000 Euro." Als Überprüfungsobmann begrüßt er zudem die Subvention von 400.000 Euro, die vom Land Tirol zur Abgangsabdeckung in Aussicht gestellt wurde.

Die Handyapp verrät aktuell: Das Haus Teresa produziert in diesem Augenblick den gesamten, im Haus benötigten Strom selbst. | Foto: Manfred jordan
  • Die Handyapp verrät aktuell: Das Haus Teresa produziert in diesem Augenblick den gesamten, im Haus benötigten Strom selbst.
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Neues Rufsystem geplant

Das Seniorewohnheim "Teresa" beherbergt derzeit 59 Senior:innen, obwohl Betten für 68 zur Verfügung stehen. Doch die Personalnot in der Pflege belastet auch dieses engagiert geführte Haus. Um noch besser auf die Bedürfnisse der Bewohner einzugehen, plant Giner die Anschaffung eines neuen Rufsystems für den 39-köpfigen Betreuungsstab. Pflegekräfte erhalten damit auf ihren Handys direkte Bedarfsrufe der Bewohner:innen, um schnell und gezielt reagieren zu können.
All diese Maßnahmen zeigen, dass die Verantwortlichen des Wohnheim „Teresa“ nicht nur ökologisch und ökonomisch denken, sondern auch stets das Wohl der Bewohner:innen im Blick haben. Mit innovativen Lösungen und einer nachhaltigen Energiepolitik setzt das Haus ein positives Beispiel für die gesamte Region.

Weitere Infos: https://seniorenheim-teresa.at/
Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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