"Märchen, alles nur Märchen"

Den bevorstehenden Welt-Frauentag nimmt die Autorin Margit Helga Hosp aus Völs als willkommenen Anlass für das Erscheinen der 2. Auflage ihres im Frühjahr 2015 Romans „Märchen, alles nur Märchen“, in welchem sie den Unfug, Ungleiches gleich behandeln zu wollen, unter die Lupe nimmt.
Amüsierend, munter und erfrischend liest es sich durch diesen Bildungsroman, in dem lose die chronologischen Entwicklungen der Heldin von der Kindheit in den strahlenden Fünfzigerjahren, der Aufbruchsstimmung in der Wirtschaft, bis hin zu den kräftezehrenden Durchhalteanforderungen einer alleinerziehenden Mutter erzählt wird.

Inhalt

In einem Mix aus Essay, psychologischem Entwurf und historischer Abgleichung erzählt die Protagonistin von einer nicht immer nur sonnigen Kindheit und findet schon bald heraus, dass da einiges, was über Männer und Frauen gesagt wird, nicht stimmt und zusammenpasst. Das immer wieder in ihrer Gedankenwelt auftauchende „Teufelchen in meinem Kopf“ macht sich provozierend und ironisch seine eigenen Gedanken über all die Mythen, Märchen und alltäglichen Verlogenheiten, mit denen letztlich Männer und Frauen am Boden der Realität gehalten werden und beäugt argwöhnisch die Genderei, die sich fallweise zu einem eigenen Kult entwickelt hat. Seine Einstellung zur Emanzipation ist durchaus kritisch.

Aufruf zum Nachdenken

Eine „Streitschrift gegen den Feminismus“ ? Nein, so hätte die Autorin ihr Buch nicht gesehen, eher als Aufruf zum Nachdenken über wirklich vorhandene Wahlfreiheit für Frauen – und auch für Männer. Aber, wenn Feminismus weiter verstanden werden soll als „nieder mit den Männern“ „Männer braucht es nicht“ „Frauen sind wie Männer und können alles alleine machen“, dann JA!

Das Buch: „Märchen, alles nur Märchen“, Hardcover 144 Seiten, ISBN 9 783734762192, € 18,00
Taschenbuchausgabe 144 Seiten, ISBN 9 783739211633, € 7,99, E-Book € 5,49
Verlag und Herstellung: BoD – Book on Demand, Norderstedt
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