Westliches Mittelgebirge
"Wir sind Klima- und Energie Modellregion"

Planungsverbandsobmann Bgm. Christian Abenthung freut sich über die Aufnahme ins KEM-Programm. | Foto: privat
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„Die Bemühungen des Planungsverbandes Westliches Mittelgebirge um Aufnahme als „Klima- und Energie Modellregion“ – kurz „KEM“ - waren erfolgreich“, freut sich Verbandsobmann Bgm. Christian Abenthung über die Aufnahme als neue Modellregion.

„Gerade die Covid-19-Pandemie zeigt auf, wie wichtig es ist, sich von krisenanfälligen, fossilen Energieimporten weitgehend unabhängig zu machen.“ In den Klima- und Energie-Modellregionen wird die Kooperation von Gemeinden forciert, um die optimale Nutzung natürlicher Ressourcen, die Ausschöpfung von Energieeinsparungspotenzialen und nachhaltiges Wirtschaften in den Regionen voranzutreiben. Insgesamt gibt es in Österreich 102 KEMs. In Tirol sind jetzt insgesamt neun KEM-Regionen registriert.

Förderzusage

Für die Projektdauer von drei Jahren liegt bereits eine Förderzusage von insgesamt 129.894 Euro vor. „Diese Zusage versetzt uns in die Lage, bis Ende 2021 das Umsetzungskonzept zu erstellen und dann in den folgenden zwei Jahren die ganz konkreten Maßnahmen für unsere Region zu erarbeiten,“ berichtet Bgm. Hansjörg Peer aus Mutters.

Das Westliche Mittegebirge ist als neue Energie-Modellregion bereits registriert. | Foto: KEM
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Nachhaltige Klimaschutzpolitik

Die Gemeinden des Planungsverbandes - Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens, Mutters und Natters - bekennen sich als KEM-Region zu einer nachhaltigen Klimaschutzpolitik. „Die Forcierung einer optimalen Nutzung natürlicher Ressourcen ist in unserem Projektantrag abgebildet“, so Bgm. Markus Haid aus Birgitz. „Jetzt geht es beim Erstellen des Umsetzungskonzeptes darum, alle vorhandenen Energieeinsparungspotentiale in unserer Region zu erheben.“
Im Umsetzungskonzept wird die Region hinsichtlich ihrer Energieverbrauchssituation und ihrer Potentiale sowie der gesetzten energiepolitischen Ziele und geplanten Maßnahmen beschrieben. Das Umsetzungskonzept dient als Fahrplan für die darauf folgenden Umsetzungs- und Weiterführungsphasen. Der Grinzner Bürgermeister Toni Bucher skizziert den weiteren Ablauf: „2021 wird das Umsetzungskonzept erstellt. Dann geht es 2021 und 2022 in die Umsetzungs- und Weiterführungsphase.“

Erfolgsfaktor

„Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den nun eingeschlagenen Weg ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger,“ ist der Götzner Bürgermeister Josef Singer überzeugt. „Die klima- und energiepolitischen Ziele können wir nur dann erreichen, wenn wir die Bevölkerung durch gezielte Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit mitnehmen“.
Der entscheidende Erfolgsfaktor für eine Klima- und Energie-Modellregion liegt in der Umsetzung. „Es gilt nun alle Agenden der Klima- und Energiemodellregion zu bündeln. Dafür wird ein Modellregions-Manager installiert“, informiert PV-Obmann Christian Abenthung. „Dessen Aufgaben sind vielfältig und reichen von der Initiierung und dem Management von Projekten, bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit und den Vernetzungsaktivitäten mit den lokalen Entscheidungsträgern und Stakeholdern in unserer Region“. Die öffentliche Ausschreibung für diese wichtige Position wird in Kürze erfolgen.

Energieautarkie

Nach der Erstellung des Umsetzungskonzeptes und den ersten beiden Jahren mit Durchführung erster Maßnahmen werden mit einem abgestimmten Bündel an Maßnahmen die Zielerreichung noch vorangetrieben werden. „Selbstständige Klima- und Energie-Modellregionen können das Netzwerk weiterhin nutzen und die Investitionsförderungen in Anspruch nehmen“, zeigt Bgm. Karl-Heinz Prinz aus Natters auf. Die KEM-Region Westliches Mittelgebirge freut sich, den Weg zur Energieautarkie mit hoffentlich vielen und innovativen Projekten für unsere Bevölkerung zu unterstützen.

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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