Hinsehen, wo es brennt!
Wir müssen dringend darüber reden, wo es brennt und wo wir sofort handeln müssen

Im Büro von RollOn Austria wurde in ambitionierter Runde Brennpunkte der Inklusion und bei der Umsetzung des Teilhabegesetzes diskutiert. Auch wenn schon vieles in Tirol erreicht wurde, ist die Not der Menschen zum Teil sehr groß. So kamen etwa die Themen Pflege und Recht, Dienstleistungen im Zuge des Fachkräftemangels und die unzureichende Hilfsmittelversorgung ebenso wie die dringend erforderliche Bedarfsplanung zur Sprache.

Traurige Realität ist der Ist-zustand bei der Hilfsmittelversorgung.

Betroffene Personen erleben „Spießrutenläufe“. Hier muss die Situation dringend verbessert und an einer Koordination aller Angebote gearbeitet werden. Die soziale Teilhabe muss für alle Menschen selbstverständlich sein.
Im Zuge der Gespräche wird auch auf die Wichtigkeit von Bedarfs- und Entwicklungsplänen verwiesen. Hier ist absehbar, dass in den kommenden Jahren großer Bedarf auf uns zukommt (z.B junge Menschen, die vollzeitbegleitete Wohnplätze brauchen). Maßnahmen lassen sich hiezu aber nicht von heute auf morgen umsetzen.

Das Thema Fachkräftemangel ist so brisant, dass es derzeit enorme Anstrengungen braucht, die bestehenden Qualitätsstandards zu erhalten. Die steigende Belastung verteilt sich auf immer weniger Personal. Dringend müssen junge Menschen abgeholt und für den Pflegeberuf motiviert werden. Der Personalmangel macht allen große Sorgen, hier muss dringend entgegengesteuert werden
Einig waren sich alle Teilnehmenden, wie wichtig dieser Austausch war.

RollOn-Obfrau Marianne Hengl regt quartalsmäßige Treffen an, um Inklusion voranzutreiben, und um weitere Umsetzungsschritte zu setzen. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten ist sehr wichtig. Unerlässlich ist es auch, betroffene Menschen zu Wort kommen zu lassen und vor allem unsere politischen Player zu sensibilisieren und die Informationen in alle Gemeinden weiterzutragen.

www.rollon.at

Foto-Beschriftung:

Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann und Sozial-Landesrätin Eva Pawlata diskutierten mit Klaus Springer (slw Soziale Dienste der Kapuziner), Wilfried Pleger (Lebenshilfe Tirol), Ludwig Plangger (argeSodiT), Karl Medwed (Verein Angehörige von Menschen mit Behinderungen) und Marianne Hengl, Jurij Pfauser, Karin Ammer und Andrea Lindner (alle RollOn Austria) in den Räumlichkeiten von RollOn Austria zu diversen Themen der Inklusion und Teilhabe.

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