Sport-Highlight
Gold und Rekord für Magdalena Rauter aus Götzens
Stabhochsprung-Ass Magdalena Rauter aus Götzens krönte ihre noch jungen Karriere mit einem glanzvollen Auftritt bei den Europäischen Jugendspielen in Maribor.
Bei den Europäischen Jugendspielen (EYOF) holte sich Magdalena Rauter (ATSV Innsbruck) im Stahochsprung sensationell die Goldmedaille. Außerdem überquerte sie erstmals die 4-Meter-Marke und schaffte somit auch das U20-EM-Limit.
Gold mit Ansage
Nach der Qualifikation hatte die Götznerin angekündigt, dass für eine EYOF-Medaille eine neue persönliche Bestleistung nötig sein würde. Aber auch, dass sie das Zeug für mehr als die bisherigen 3,93 Meter hat. Im Wettkampf ließ sie im Poljane Athletics Stadium Taten folgen und eroberte in einem hochklassigen Stabhochsprung-Finale die erhoffte Medaille, die am Ende sogar in Gold glänzte. „Es ist unglaublich! Der Wettkampf hat alles andere als gut begonnen, es war ein Fight. Ich habe mir dann gedacht, das gibt es nicht und abgeliefert. Diese Goldmedaille ist mit Sicherheit mein bislang größer Erfolg.", sagt Magdalena Rauter auf der Internetseite ÖLV.at
Startschwierigkeiten
Der nicht ganz optimale Start wurde beinahe zum Stolperstein. Die 3,60m meisterte die Tirolerin erst im dritten und letzten Versuch. „Ich muss zugeben, dass man in so einem Moment nicht nur positive Gedanken hat. Mir war bewusst, dass ich diese Höhe locker draufhabe, aber in einem Wettkampf kann so viel passieren. Ohne die 3,60 wäre ich nicht einmal in die Top-10 gekommen, jetzt habe ich Gold.“
Rekorde
Nach über zweieinhalb Stunden meisterte Magdalena nach 3,90 m auch erstmals in ihrer Karriere die 3,95m – als einzige Athletin. „Eigentlich habe ich schon nach 3,90 gehofft, dass es für eine Medaille reicht. Die anderen Mädels waren aber auch richtig stark, also mussten die 3,95 her. Als dann nur noch eine Athletin einen Versuch hatte, wusste ich, es ist Gold oder Silber. Da war die Erleichterung schon groß. Als sie es nicht geschafft hat und ich Gold gewonnen habe, ist es mit mir durchgegangen.“
"Unbeschreiblich"
Magdalena Rauter hatte noch nicht genug, ließ sich auch die 4,00m (Limit U20-EM) auflegen – und meisterte diese tatsächlich im dritten Versuch. „Das war dann die absolute Krönung, gefühlt hat mich das ganze Stadion angefeuert und sich mit mir gefreut. Ich bin diese Höhe auch im Training noch nie gesprungen, dass es ausgerechnet beim EYOF klappt, ist unbeschreiblich.“
Der erste Weg führte zu Coach Thomas Neuhauser. „Er ist immer für mich da, er ist die Ruhe in Person. Ohne ihn wäre ich bestimmt nicht hier“, so Rauter, die sich auch beim restlichen Youth Olympic Team Austria bedankte.
Die ersten Versuche
Den ersten Kontakt mit dieser Sportart gab es für Magdalena Rauter ürbrigens bei jenem Meeting in Innsbruck, das seit vielen Jahren auch für die Weltelite des Stabhoch- und Weitsprungs zu einem der Fixpunkte zählt. "Ich war als faszinierte Zuschauerin bei der Golden Roof Challenge", erzählt Magdalena. "So habe ich es dann einfach mal probiert und mit den Grundlagen begonnen." Diese beherrscht sie jetzt perfekt – und mit weiteren Höhenflügen darf gerechnet werden.
Weitere Berichte:www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge
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