0:1-Niederlage

Harter Cup-Fight des FC Natters blieb unbelohnt

Der FC Koch Türen Natters ließ wie gewohnt in der eigenen Raiffeisen Arena in Sachen Kampfgeist keine Wünsche offen. Letztlich entschied aber ein Freistoßtor zugunsten des SV Fügen.

'Der Kerschdorfer Tirol Cup ist in dieser Phase immer für tolle Partien gut. So auch in Natters, wo der Drittplatzierte der HYPO Tirol Liga gegen 7. der Regionalliga Tirol und vorjährigen Cupsieger SV Fügen um jeden Zentimeter kämpfte. "Jungs, des isch viel zu wenig", brüllte in der 43. Minute Fügen-Tormann Patrick Schiestl seinen Vorderleuten entgegen – und brachte es damit auf den Punkt. Rollende Angriffe der Natterer in der letzten Viertelstunde der ersten Hälfte überstanden die Zillertaler nur mit Glück.

Die Entscheidung

Es kam auch in der zweiten Hälfte nicht viel mehr vom Favoriten – aber es kam ein Freistop in der 56. Minute. Lukas Fuchs dreht das Leder um die Zwei-Mann-Mauer milimetergenau ins linke Eck und sorgte mit diesem Highlight für die Entscheidung. Die ambitionierten Gastgeber konnten keine großen Offensivimpulse setzen. Die Zillertaler blieben in der Defensive standfest und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Legendentreffen

Ein besonderes Schmankerl gab es in der Halbzeit. FC-Natters-Entertainer Rupert Peer bat die Meistermannschaft der 1. Klasse Mitte aus der Saison 1980/1982 auf den Platz. Achmed Alic, Jakob "Jacky" Damm, Kurt Egger, Martin Falkner, Reinhard Fettner, Werner Fettner, Heinz Gstraunthaler, Toni Stern und Sepp Vonach betraten unter viel Applaus die Arena und brachten auch einige "Wuchtln" aus vergangener Zeit mit.
Herausragend ist vor allem die verbürgte Geschichte einer 5:0-Pausenführung und zwei Stangenschüssen in der ersten Halbzeit bei einer Partie im Oberland. Einige fragwürdige Umstellungen und vielleicht auch ein gewisser Schlendrian hatten fatale Folgen: Die Partie ging mit 5:6 verloren!
Auch der Kultstatus wurde hervorgehoben: "Wir waren die einzige Mannschaft, die bereits vor dem Spiel unter der Dusche war", so eine der Wortmeldungen. Rupert Peer kommentierte dies umgehend: "Das waren noch saubere Siege, die nicht dreckig erkämpft wurden ..."!

Torlawine in Oberperfuss

Eine wahre Torflut gab es in Oberperfuss, wo der Tiroler Ligist mit dem FC Kitzbühel ebenfalls einen Regionalligisten zu Gast hatte. Das Spiel endete mit 5:3 – leider hatten die Kitzbüheler dabei das bessere Ende für sich.  Zwischen der 76. und der 82. Minute zogen die Gäste mit drei Treffern auf 5:2 davon!

Kemater Nervenprobe

Der SV Bäcker Ruetz Kematen (Regionalliga Tirol) hatte auf dem Papier die leichteste Aufgabe. Beim Tabellenführer der Gebietsliga Ost mussten die Blues nach einem 0:0 nach 90 Minuten aber in die Nervenmühle Elfmeterschießen. Fabian Leitner, Fabio Wurzer, Markus Plunser, Maximilian Plattner und Clemens Oberforcher blieben aber ohne Fehl und Tadel und brachten die Blues in die nächste Runde. Die Motivation sollte im Cup auf besonders hohem Level sein: Das Finale findet 2024 im Stadion an der Melach Road zu Kematen statt!

Völser SV ist weiter
Auch der Regionalligist aus Völs ist nach einem 3:2-Sieg in Bruckhäusl im Achtelfinale vertreten. Für den Völser SV gilt ebenso wie für die Kemater: Ein Einzug ins Endspiel in Kematen wäre wohl auch für sie ein "Finale dahoam" - wer allerdings von einem Finale Kematen vs. Völs träumt, dem sei gesagt: Es ist noch ein weiter Weg zur Melach Road!

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