29 Kamerateams: Polizei rüstet sich für den Akademikerball
Deeskalation steht auch heuer an erster Stelle der Polizeistrategie rund um die angekündigte Demonstration gegen den am 29. Jänner stattfindenden Ball in der Hofburg.
WIEN. 2500 bis 2800 Exekutivbeamte werden am 29. Jänner in der Wiener Innenstadt die Sicherheit garantieren. "Die Rolle der Polizei ist klar", erklärte Polizeipräsident Pürstl am Montag in einer Diskussionsveranstaltung mit Medienvertretern. "Wir müssen für Ruhe und Sicherheit sorgen, nicht mehr und nicht weniger. Dabei setzen wir auf Deeskalation. Dort wo es notwendig ist, werden wir aber auch hart durchgreifen."
Für eine "flächendeckende Beweissicherung" werden 29 Videoteams abgestellt. "Jedes Handeln auf Polizei- wie auch Demoseite wird dokumentiert", so Pürstl. Das soll die Aufklärung von Vorfällen und Straftaten rasch möglich machen. "Derzeit gibt es aber, im Gegensatz zum Vorjahr, keine öffentlichen Aufrufe zu Ausschreitungen", sagt der Polizeipräsident. Das bis zum Vorjahr tätige Bündnis NOWKR, maßgeblicher Schirmherr des "Schwarzen Blocks", hat sich letztes Jahr aufgelöst.
Platzverbot
Ein Platzverbot wird in Teilen der Innenstadt und insbesondere rund um die Hofburg erlassen. Anrainer, Ballbesucher und akkreditierte Journalisten werden davon ausgenommen sein. Wesentlicher Punkt des diesjährigen Polizeieinsatzes: Eine umfangreiche Social Media Strategie. Vor allem über Twitter (@LPDWien) will die Exekutive wesentliche Informationen so schnell wie möglich teilen.
Im Vorfeld versucht die Polizei auf den offenen Dialog zu setzen. Mit der "Offensive gegen Rechts" (die Veranstalter der Gegendemonstration) wurden bereits Gespräche geführt. Es sei klar kommuniziert worden, wo die Demo stattfinden darf und wo nicht, so Pürstl. Es soll auch diesbezüglich, im Gegensatz zum letzten Jahr, keine Überraschungen geben.
Auch in der Hofburg wird die Polizei ein Auge auf die Besucher haben. "Ein polizeilicher Aufsichtsdienst wird anwesend sein. Selbstverständlich wird man auch dort auf Straftaten, insbesondere Verstöße gegen das Verbotsgesetz, achten und diese rigoros ahnden", erklärte Pürstl.
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