Innenminister fordert Tests bei Einreise
Grenzkontrollen werden ab Montag weiter verschärft

Grenzkontrollen werden nun durch Personalaufstockung intensiviert.
  • Grenzkontrollen werden nun durch Personalaufstockung intensiviert.
  • hochgeladen von Dietmar Walpoth

Seit Anfang August wurden mehr als 800.000 polizeiliche Kontrollen an der Grenze und im grenznahen Hinterland durchgeführt. Davon wurden etwa 650.000 Kontrollen gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden vorgenommen. Mehr als 300 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sind von Freitag auf Samstag in Österreich registriert worden. Das ist der höchste tägliche Zuwachs seit Anfang April. Nun verstärkt das Innenministerium den Polizeieinsatz an den Grenzen weiter und fordert auch mehr Gesundheitspersonal. Zudem sollen Rückreisende getestet werden. Unterdessen wurden am Freitag Zehntausende Urlauberinnen und Urlauber zur Rückreise aus Kroatien aufgerufen. Für Montag werden von dort massive Staus erwartet.

Wie schon an den vorangegangenen Tagen setzen sich die neuen Fälle aus etlichen kleinen Cluster-Bildungen im familiären Bereich zusammen. Bei rund einem Drittel der Neuinfizierten handelt es sich um Reiserückkehrer, großteils aus Kroatien. Mehr als 1.700 Polizisten sowie Soldaten, die im Assistenzeinsatz stehen, arbeiten an den Grenzen eng mit den Gesundheitsbehörden zusammen. Laut Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) mussten rund 150.000 Kontrollen ohne Beteiligung der Gesundheitsbehörden vorgenommen werden. Nun fordert Nehammer diese auf, ihren Personaleinsatz sofort zu erhöhen, um "effiziente und gemeinsam Kontrollen sicherzustellen“.

300 Polizisten mehr an den Grenzen

"Die Zahl der für die Grenzkontrollen eingesetzten Polizistinnen und Polizisten wird kommenden Montag nochmals verstärkt werden, um den Gesundheitsbehörden die Möglichkeit für die Entfaltung ihrer Maßnahmen zu geben", kündigte Nehammer am Samstag in einer Aussendung an. So werden ab Montag 300 Polizeischüler im zweiten Ausbildungsjahr zusätzlich für Grenzkontrollmaßnahmen eingesetzt werden, bei Bedarf werde es temporäre Zuteilungen aus anderen Bundesländern geben. Der Einsatz zusätzlicher Kräfte mache allerdings nur dann Sinn, wenn auch die Gesundheitsbehörden mehr Personal an den Grenzen einsetzen, forderte der Innenminister.

Nehammer fordert Tests für Rückreisende

Die Polizisten nehmen an der Grenze die Anhaltung der Fahrzeuge vor und führen Kontrollen der Reisedokumenten durch. Daran anknüpfend werden die entsprechenden Maßnahmen durch die Gesundheitsbehörden gesetzt, wie Kontrolle der Corona-Tests und Anordnung der Heim-Quarantäne. "Auch die Durchführung von Corona-Tests an der Grenze könnten von den Gesundheitsbehörden in diesem Zuge gemacht werden“, sagt Innenminister Nehammer.

Soldaten unterstützen Hotline

Seit Samstag unterstützen 20 Soldatinnen und Soldaten des Kommandos Streitkräftebasis gemeinsam mit Bediensteten des Außenministeriums die Hotline des BMEIA (Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres). Aufgrund der ab Montag geltenden Reisewarnung für Kroatien wird mit einem erhöhten Informationsbedarf gerechnet. Der Einsatz wird bis auf Weiteres andauern.

Ein Drittel der Neuinfizierten aus Kroatien

Zwischen Freitag, 16.00 Uhr, und Samstag, 16.00 Uhr, wurden 301 neue Fälle über das Epidemiologische Meldesystem (EMS) bestätigt, wie aus dem amtlichen Dashboard des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Bei rund einem Drittel der Neuinfizierten handelt es sich um Reiserückkehrer, großteils aus Kroatien. 

Zehntausende Österreicher in Kroatien

Die Regierung hat alle Österreicherinnen und Österreicher am Freitag aufgerufen, aus Kroatien zurückzukehren, weil die Infektionszahlen dort noch mehr steigen als bei uns. Dem Außenministerium zufolge befinden sich aktuell rund 3.000 reiseregistrierte Österreicherinnen und Österreicher in Kroatien. Dabei handelt es sich aber wohl nur um einen Bruchteil der Landsleute, die derzeit dort urlauben. In aller Regel reisen Österreicherinnen und Österreicher mit dem eigenen Pkw an die kroatischen Strände, an eine Reiseregistrierung wird da nur in den seltensten Fällen gedacht. „Wir gehen davon aus, dass sich ein Zigfaches der offiziell Registrierten in Kroatien befindet“, hieß es.

Massive Rückreisewelle und Staus erwartet

Die erwartete Rückreisewelle trat am Samstag noch nicht ein. Vor Nickelsdorf gab es nur kurzen Stau, vor dem Karawankentunnel lag die Wartezeit bei der Einreise am Samstagvormittag unter zehn Minuten. Die Autofahrerclubs empfahlen, möglichst azyklisch in der Nacht zu fahren, damit man spätestens zeitig in der Früh an der Grenze ist. Wenn bekannt, sollte man zudem Schleichwege nutzen.

Gesundheitszeugnis vorlegen

Bei der Einreise aus Kroatien müsse ein Gesundheitszeugnis vorgelegt werden, das einen negativen PCR-Test bestätigt, der nicht länger als 72 Stunden zurückliegen darf, hieß es in einer Aussendung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).

Wenn ein solcher Nachweis nicht erbracht werden kann, müssten die Reiserückkehrer innerhalb von 48 Stunden einen Test veranlassen, teilte Anschober mit. Bis das Testergebnis vorliege, müssten sie in Quarantäne bleiben. „Damit ist Kroatien gleich eingestuft wie andere Länder des Balkans – Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien.“

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