Raser-Stop am Karlsplatz?

- ÖVP-Bezirksrat Johannes Pasquali ist mit dem Antrag der Grünen – dem Bau einer Umfahrung – nicht einverstanden.
- hochgeladen von Yvonne Brandstetter
Geht die Causa Argentinierstraße nun in die letzte Runde? Eine Umfahrung soll gebaut werden.
WIEDEN. Radweg Argentinierstraße – Klappe die Letzte? Es war ein ewiges Hin und Her. Die Radfahrer auf der Argentinierstraße seien zu schnell, hieß es. Es müsse eine Lösung her.
Die ÖVP plädierte auf Entschleunigungsmaßnahmen wie Stoppschilder, die Grünen gehen einen Schritt weiter. Man möchte eine Entlastung durch zwei zusätzliche Radrouten. Die West-Ost-Richtung soll entlang der „Zweierlinie“ vom ehemaligen Verkehrsbüro (jetzt Novomatic) bis zum Wien Museum führen.
Die umgekehrte Trassenführung soll vom Schwarzenbergplatz hinter der Französischen Botschaft und der TU über die Brucknerstraße, Mattielli-straße, Kreuzherrengasse und Paniglgasse bis zur Operngasse führen. Damit sollen die nur Durchfahrenden die Radrouten rund um den Park benutzen und nur noch in den Park fahren, wenn sie hier ein konkretes Ziel ansteuern. Der Antrag wurde nun mehrheitlich angenommen – die Grünen hoffen auf rasche Umsetzung.
ÖVP strikt dagegen
Bezirksrat Johannes Pasquali (ÖVP) will jedoch nicht aufgeben. Er wehrt sich vehement gegen den Vorschlag. "Wir bleiben dran. Wir lehnen den Vorschlag der Grünen strikt ab", sagt er. "Ein ganzer Fahrstreifen würde nämlich damit wegfallen."
Ebenso wie die Grünen sieht auch Pasquali das Problem am Ende der Argentinierstraße. "Hier am Karlsplatz haben wir eine Evangelische Schule, die Technische Universität und einen Spielplatz. Die Situation ist gefährlich!", sagt er. "Die Fahrer rasen die Straße hinunter, am Karlsplatz hört der Radweg auf, und jeder fährt, wo und wie er will."
"Geben nicht auf"
Besonders wütend macht ihn, dass "der Schutz der Radfahrer über den der Fußgänger gestellt wird. Eigentlich sollte es genau umgekehrt sein – die Fußgänger sind die Schwächeren." Er forderte eine Entschleunigung in Form von Stoppschildern für Radler, einen längeren Zebrastreifen und Geschwindigkeitsmessungen. Aufgeben will die ÖVP auf keinen Fall.
Ob, und vor allem, wie schnell der Bau der Umleitung um den Resselpark nun vonstatten geht, wird sich zeigen.
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