Wieden
Bezirkschefin Lea Halbwidl im Interview über die Pläne für 2023
Von den Gleisen der Wiedner Hauptstraße über die Umgestaltung der Argentinierstraße bis zum Mitmach Budget - das alles hält das neue Jahr 2023 für die Wieden bereit.
WIEN/WIEDEN. Neues Jahr, neues Glück: Die BezirksZeitung hat mit Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) darüber gesprochen, was das neue Jahr für die Wieden bereithält.
Im vergangenen Jahr wurden die Favoritenstraße, die Schelleingasse und der Mittersteig umgestaltet. Welche Verkehrsprojekte stehen heuer an?
LEA HALBWIDL: Die Argentinierstraße wird uns noch eine Weile begleiten. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben eine Fahrradstraße gewählt, zusammen mit einem neuen Verkehrskonzept und einem Begrünungskonzept. Das Verkehrskonzept wird derzeit ausgearbeitet. Danach wird es mit den Bürgerinnen und Bürgern abgestimmt und im Frühling erneut vorgestellt und diskutiert. Der voraussichtliche Baustart wird in der zweiten Hälfte 2023 sein.
Und darüber hinaus?
Die Wiener Linien haben bekannt gegeben, dass sie die Gleise auf der Wiedner Hauptstraße sanieren müssen. Damit kommt ein ziemlich großes Projekt auf uns zu. Wie es in unserer Wiedner Klimastrategie vorgesehen ist, werden wir uns als Bezirk anschauen, wie wir diese zwingend wichtige Maßnahmen mit Verbesserungen für die Bewohnerinnen und Bewohner in Form von etwa Begrünung verbinden können. Dafür werden wir sie natürlich miteinbeziehen. Sobald ich alle Infos von den Wiener Linien erhalten habe, werde ich die Bewohnerinnen und Bewohner informieren und den Beteiligungsprozess starten.
Was passiert mit den Ideen, die im Zuge des ersten Mitmach-Budgets gesammelt wurden?
Das Mitmach-Budget ist sehr gut gelaufen. Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten digital oder auch bei Terminen vor Ort ihre Ideen für eine Verbesserung des Bezirks einbringen. Insgesamt waren es mehr als 50 Rückmeldungen, die derzeit von den Dienststellen erstgeprüft werden. Bis Ende Jänner wird jede Bewohnerinnen und jeder Bewohner, der seine Ideen eingeschickt hat, das Ergebnis dazu erhalten. Dann werden wir schauen, welche Projekte tatsächlich umsetzbar sind, und werden sie für das nächste Jahr in Planung nehmen.
Welche Ideen waren dabei?
Große Themen waren die Umgestaltung des öffentlichen Raums und Begrünungsmöglichkeiten. Aber auch das Bedürfnis, die Parks umzugestalten und zu attraktiveren, sowie nach mehr Möglichkeiten für das Anrainerparken ist groß.
Welche Parkanlagen bekommen einen neuen Anstrich?
Wir haben ja bereits den Wanda-Lanzer-Park umgestaltet. Das wurde sehr gut angenommen. Daher planen wir auch Verbesserungen im Rubenspark, im Johannes-Diodato-Park und im Resselpark. Mit den Plänen für den Vorplatz des Wien Museums wollen wir uns auch den angrenzenden Kinderspielplatz näher ansehen. Auch die komplette Erneuerung des Anton-Benya-Parks der Arbeiterkammer wird uns näher beschäftigen.
Wie sieht es mit der sozialen Infrastruktur aus?
Der städtische Kindergarten in der Graf-Starhemberg-Gasse 10 erhält zwei neue Gruppen. Wenn alles gut läuft, freue ich mich darauf, diese noch 2023 zu eröffnen. Ich denke, dass gerade in der aktuellen Zeit die soziale Infrastruktur im Bezirk besonders wichtig ist. Deswegen will ich auch das Angebot der Pensionistenklubs im Bezirk gerne noch etwas ausweiten und werde prüfen lassen, ob das möglich sein wird.
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