Maßnahmen ab Montag
So sieht die Ausgangsbeschränkung aus
Am Sonntag trat Kanzler Sebastian Kurz wieder vor die Öffentlichkeit. In der ORF-ZiB appellierte er erneut an die Österreicher, zu Hause zu bleiben. Ab Montag gibt es eine österreichweite einheitliche Regelung für eine Ausgangsbeschränkung, welche die Regierung ausgerufen hat. Dafür gibt es nur vier Ausnahmetatbestände.
ÖSTERREICH. Kurz sagte, man müsse Österreich ab Montag auf den Notbetrieb herunterfahren: Der Schulbetrieb finde nicht mehr statt. Die Geschäfte sperren zu - ausgenommen Lebensmittelhandel, Apotheken, Drogerien - Veranstaltungen finden nicht mehr statt. Kurz sagte, er sei sich bewusst, dass diese Maßnahmen eine starke Einschränkung für alle Menschen bedeuten würden. Die Regierung habe gleichzeitig ein 4 Milliarden schweres Hilfspaket geschnürt, das der Wirtschaft zugute kommen soll. Der Kanzler bedankte sich bei allen, die in Österreich zur Eindämmung des Virus ihren Beitrag leisten und mithelfen.
Ausnahmen für die Maßnahmen:
Erstens für all jene, die in den Betrieb fahren, die ihren Beruf ausüben müssen, etwa Menschen, die im Gesundheitsbereich, im Reinigungsservice arbeiten, Supermarktangestellte.
Zweitens all jene, die einkaufen müssen für den täglichen Bedarfs. Die Lebensmittelgeschäfte, die Drogerien, die Apotheken, die Tankstellen, die Trafiken, auch die Banken werden geöffnet bleiben. Die Versorgung der Bevölkerung ist jedenfalls sichergestellt.
Die dritte Ausnahme besteht für jene, die helfen wollen, zum Beispiel Nachbarn oder betagten Mitbürgern beim Einkaufen.
Und viertens für alle, die spazieren gehen oder auch Sport im Freien ausüben, aber nur in Gesellschaft von Menschen, mit denen man zusammen wohnt. Bewegung im Freien ist gesund, dort ist auch keine Ansteckungsgefahr gegeben, wenn man Abstand hält. Alle Spielpätze und Sportplätze werden gesperrt. Man muss die sozialen Kontakte auf ein Minimum herunterfahren.
Kurzarbeit und Homeoffice
"Ganz Österreich soll zu Hause bleiben": Diesen Appell der Regierung verändert auch das Arbeitsleben der Menschen im Lande, weil sie entweder von zu Hause arbeiten, also Homeoffice machen müssen, oder ihren Job aussetzen müssen oder sogar verlieren. Unternehmen, die durch die Umstellung Aufträge verlieren, können um Kurzarbeit ansuchen oder auch um sonstige Vergünstigungen. Alle Informationen hier.
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