Buslinie 13A
Wieden ist gegen die zweigeteilte Linienführung
Wegen Bauarbeiten wird der 13A ab Mitte Jänner zweigeteilt geführt. Das sorgt für Zwist auf der Wieden.
WIEDEN. Die Planungen zur klimaangepassten Begegnungszone in der Neubaugasse im 7. Bezirk sind abgeschlossen. "Die Baustelle wird von Mitte Jänner 2020 bis Ende Sommer 2020 gehen", erklärt Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.
Der Umbau beinhaltet auch, dass die Buslinie 13A bis Herbst 2020 zweigeteilt wird. Das führt auch auf der Wieden zu Diskussionen. Künftig wird der 13A in beide Richtungen fahren. Während der Umbauarbeiten sorgt die temporär geteilte Umleitungsstrecke ab dem 13. Jänner 2020 für eine Öffi-Anbindung, die zweigeteilt ist.
Geteilte Umleitungsstrecke
Von der Alser Straße/Skodagasse fährt der Bus im nördlichen Teil ab Neubaugasse/Burggasse weiter über die Burggasse bis zur Station Volkstheater. Fahrgäste müssen bei der Station Volkstheater in die U3 umsteigen und bis zur Neubaugasse fahren. Von hier fährt der 13A über die Neustiftgasse in Richtung Alser Straße/Skodagasse retour.
Die südliche 13A-Route schließt ab der U3-Station Neubaugasse an und fährt wie gehabt von der Neubaugasse über die Schadekgasse bis zum Hauptbahnhof. Mit der Teilung der Buslinie sind jedoch nicht alle zufrieden.
Bezirk gegen Zweiteilung
Wiedens Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) fordert auch während der Bauarbeiten eine durchgehende Linienführung und kritisiert die fehlende Kommunikation seitens der Wiener Linien. „Ich verstehe nicht, warum diese Entscheidung ohne jede Vorinformation der betroffenen Bezirke in dieser Form getroffen wurde. Das beeinträchtigt für fast ein Jahr lang die Qualität des öffentlichen Verkehrs äußerst negativ", so Halbwidl.
Sie habe Verständnis dafür, dass Umbauarbeiten Änderungen in der Linienführung erforderlich machen. Es müsse aber eine Lösung für eine durchgängige Ausweichstrecke gefunden werden. "Die durchgängige Linienführung ist vor allem für ältere Menschen und Eltern mit kleinen Kindern wichtig. Was während des Umbaus der Mariahilfer Straße möglich war, sollte auch jetzt möglich sein", meint die Bezirkschefin.
Bei der letzten Bezirksvertretungssitzung in diesem Jahr hat die rote Fraktion im Bezirk einen Initiativantrag gestellt und sich gegen die geteilte Linienführung ausgesprochen. Der Antrag wurde mehrheitlich angenommen, nur die Grünen stimmten dagegen. Ob die Wiener Linien das zum Anlass nehmen, eine andere Lösung zu finden, bleibt jedoch fraglich.
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