Auch Spritpreise teurer
Energiepreise im Juni seit vier Monaten wieder gestiegen
Zum ersten Mal seit vier Monaten sind die Preise für Haushaltsenergie wieder gestiegen. Der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Energiepreisindex lag im Vergleich zum Vormonat Mai um 0,3 Prozent höher (Verbraucherpreisindex, VPI, + 0,6 %). Im Jahresvergleich zeigte der Energiepreisindex im Juni 2020 ein Minus von 8,2 Prozent. Im Gegensatz dazu ist der VPI im Jahresvergleich um 1,1 Prozent gestiegen.
ÖSTERREICH. Aufgrund der geringeren Nachfrage waren die Preise für Rohöl in den vergangenen Monaten niedrig. Das führte dazu, dass die Preise für Treibstoffe und Heizöl deutlich nachgaben: Für Superbenzin und Dieselkraftstoff sind sie seit März 2020 um monatlich durchschnittlich fünf Prozent zurückgegangen.
Durch die im Mai 2020 beginnenden Nachfragesteigerungen, aber auch wegen der Drosselung der Erdölförderung durch die OPEC und Russland, zogen die Rohölpreise im Juni wieder an. Diese globale Entwicklung, gemeinsam mit dem steigenden österreichischen Kraftstoffbedarf, spiegelt sich in den Treibstoffpreisen wieder.
Superbenzin, Dieselkraftstoff und Heizöl leicht gestiegen
Superbenzin verzeichnete gegenüber Mai 2020 ein Plus von 0,9 Prozent. Diesel und Heizöl nahmen jeweils um 0,7 Prozent zu. Im Jahresvergleich lagen die drei Produkte jedoch noch deutlich unter dem Preisniveau des Juni 2019: Die Preise für Heizöl lagen um 24,3 Prozent niedriger, jene für Superbenzin um 19,7 Prozent und Dieselkraftstoff war um 17,3 Prozent billiger.
Brennholz, Briketts und Pellets günstiger
Der Preis für Holzpellets sank im Monatsvergleich um 0,7 Prozent, Briketts waren 0,6 Prozent günstiger und der Preis für Brennholz sank um 0,3 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr waren die Preise allerdings leicht höher: Pellets lagen um 1,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Briketts waren um 0,8 und Brennholz um 0,6 Prozent teurer als im Juni 2019.
Strom-, Gas- und Fernwärmepreise weiterhin stabil
Die Haushaltspreise für Strom, Gas und Fernwärme sind im Monatsvergleich gleich geblieben. Im Jahresvergleich lag der Strompreis um 5,4 % über dem Wert vom Juni 2019. Dieses Preisplus ist neben höheren Energiekosten zu einem Teil auf gestiegene Netzentgelte zurückzuführen (Grafik: So setzt sich der Strompreis für Haushalte zusammen). Fernwärmepreise sind im Jahresvergleich um 0,7 % leicht gestiegen, während die Gaspreise um 1 Prozent gesunken sind.
Schritte zur Reduktion der CO2-Emissionen im Verkehr
Geplant ist die Erhöhung der Förderungen für E-Mobilität und Ladeinfrastruktur durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, geplante Wohnrechtsnovelle für ein „Right-to-plug“, mit der die Errichtung von Ladestationen für Elektroautos in Mehrparteienhäusern erleichtert wird.
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