Test Metroid Prime 4: Beyond
Macht die Kopfgeldjagd zwischen Tradition und Innovation Spaß?
- Metroid Prime 4: Beyond besticht mit einer wunderschönen Grafik und Bosskämpfen, die Spaß machen.
- Foto: Nintendo
- hochgeladen von Iris Wilke
Wer Samus bisher noch nicht getroffen hat, der hat einiges im Spieleuniversum von Metroid verpasst. Viele Jahre sind nach dem Ende des letzten Metroid-Ablegers vergangen, und nun ist es wieder an der Zeit, sich vielen neuen Gefahren und üblen Bossen auf fremden Planeten zu stellen.
Samus hat einiges zu erledigen: Während eines Angriffs von Weltraumpiraten auf eine Förderstation wird Samus aufgrund eines Unfalls auf den unentdeckten Planeten Viewros teleportiert.
Auf Viewros lernt Samus die Einwohner, genannt Lamorn, kennen, die sie darum bitten, fünf mystische Gegenstände zu finden. Diese spielen eine wichtige Rolle, um das Überleben der eigenen Spezies sichern. Dass Samus, immerhin die berühmteste Kopfgeldjägerin der Geschichte, ohne zu zögern einwilligt, versteht sich von selbst.
So wird gespielt
Kurz gesagt: Es gibt fünf Dungeons am Rande einer Wüste, die man erfolgreich absolvieren muss. In knackiger Ego-Perspektive stellt man sich in Samus’ Körper allerhand Feinden. Mit speziellen Waffen, die man im Laufe der Zeit freischaltet, geht es den Aliens an den Kragen. Im Laufe des Spiels werden immer mehr Fähigkeiten freigeschaltet, die für ein Weiterkommen unabdingbar sind.
Mit neuen Psy-Kräften, mit denen sich beispielsweise die Flugbahn von Geschossen beeinflussen lässt, oder der Fähigkeit, Rätsel zu lösen oder Lifte zu aktivieren, kämpft sich Samus immer weiter vor. Die Areale sind groß und auch oft weit voneinander entfernt. Mithilfe eines futuristischen Motorrades namens Vi-o-la lassen sich diese jedoch rasch überbrücken.
Nicht vergessen darf man natürlich die Verwandlung in einen steuerbaren Morphball, der allerhand draufhat. So lassen sich enge Gänge erkunden und Explosionen an für Samus sonst nicht erreichbaren Stellen durchführen.
Kopfgymnastik erwünscht
Damit auch das eigene Köpfchen nicht zu kurz kommt, muss Samus Aran immer wieder Rätsel lösen. Diese erweisen sich mal einfacher, mal schwieriger, sind jedoch eine willkommene Abwechslung zum Dauergeballer.
- Foto: Nintendo
- hochgeladen von Iris Wilke
Samus’ Scanner ist wie immer eines der wichtigsten Utensilien. Es lässt sich praktisch alles scannen und anschließend automatisch in die Wissensdatenbank transferieren. Dabei geht es oftmals nicht nur um das Scannen und die Informationsbeschaffung von Dingen in der Umgebung an sich, sondern für das Fortkommen ist ein Scanvorgang oft absolut notwendig, da man dadurch für das Spiel wichtige Objekte aktivieren kann.
Bosskämpfe besser denn je
Die Bosskämpfe verdienen diesmal wieder ein Extra-Lob. Wie immer geht es darum, die eine Schwachstelle zu finden, mit der sich ein Boss in die Knie zwingen lässt. Das macht höllisch Spaß, bringt aber auch öfters Frustration. Nicht auf Anhieb lassen sich alle Bosse besiegen, oft ist taktisches Vorgehen gefragt. Positiv hervorheben muss man auch, dass sich alle Bosse grundlegend voneinander unterscheiden. Aber während bei den Bossen Abwechslung
großgeschrieben wird, fehlt dies bei den Standardgegnern in Metroid Prime 4 leider.
Von der Optik des Spiels wurde ich positiv überrascht. Alles wirkt stimmungsvoll und zuweilen wunderschön umgesetzt. Die Farben wirken gesättigt, aber nicht zu knallig. Es macht einfach Spaß, sich in den Welten zu bewegen und neue Gebiete zu erkunden. Metroid Prime 4: Beyond ist mit Sicherheit eines der bisher schönsten Spiele auf der Nintendo Switch 2. Es ist sogar fast ein wenig ungewohnt, da man bisher keine Highend-Grafik gewohnt war.
Dies gilt jedoch nicht für die Wüste, die die verschiedenen Dungeons verbindet. Man brettert nur gelangweilt durch die Einöde und hofft, das Ziel schnell zu erreichen, da es hier absolut nichts zu tun gibt. Warum diese überhaupt eingebaut wurde, erschließt sich mir nicht. Es geht so viel an Spannung verloren, da diese Areale keinerlei Herausforderungen bieten.
Fazit
Trotz kleinerer Kritikpunkte ist Metroid Prime 4: Beyond ein gutes und unterhaltsames Spiel geworden. Sicher, Standardgegner könnten etwas abwechslungsreicher sein, dies wird jedoch durch fordernde und gut durchdachte Bosskämpfe ausgeglichen. Große Spielewelt schön und gut, aber das lange Herumdüsen mit Vi-o-la, um das nächste Areal zu erreichen, lässt den Spannungsbogen abfallen und die Spiellust schwinden. Hier hätte man einfach darauf verzichten und die Areale direkt (wie gewohnt) miteinander verknüpfen sollen. Das Gefühl, sich wieder als Samus durchzukämpfen, ist jedoch toll und hat in all den Jahren nichts an Spannung und Vertrautheit verloren.
MeinBezirk hat "Metroid Prime 4: Beyond" von Nintendo zum Testen erhalten. Der Hersteller hatte keinen Einfluss auf den Testbericht, und es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.
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