Wiener Forscher
Neuer Durchbruch der St. Anna Kinderkrebsforschung

- Forschende der St. Anna Kinderkrebsforschung sollen einen Meilenstein bei einer komplexen Erkrankung des blutbildenden Systems erzielt haben.
- Foto: St. Anna CCRI
- hochgeladen von Ronja Reidinger
Laut einer Aussendung der St. Anna Kinderkrebsforschung konnten Forschende einen Durchbruch bei einer komplexen Erkrankung des blutbildenden Systems erzielen. Konkret handelt es sich dabei um die Langerhans-Zell-Histiozytose.
WIEN. Die Langerhans-Zell-Histiozytose (LCH) ist eine seltene Erkrankung, die in den meisten Fällen schon im Kindesalter ausbricht. Ihr Ursprung liegt in bestimmten Blut- und blutbildenden Zellen. Diese ballen sich zusammen und lagern sich in verschiedenen Organen und Körperstrukturen ab. Die Erforschung der Krankheitsmechanismen soll mangels geeigneter Modelle bislang stark eingeschränkt gewesen sein.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der St. Anna Kinderkrebsforschung sollen jetzt einen "Meilenstein" in der Forschung der komplexen Krankheit erreicht haben. Durch ein Modell auf Basis induzierter pluripotenter Stammzellen (iPSCs) sollen die Mechanismen der Krankheit erstmalig umfassend untersucht werden können. Die Forschungsergebnisse wurden im Fachjournal Blood veröffentlicht.
"Neue Hoffnung" für Erkrankte
Dem Team soll es demnach gelungen sein, ein „In-vitro-Modell“ der LCH zu entwickeln. Dabei konnte auch durch den Einsatz eines Modells auf Tierversuche verzichtet werden. Um das Modell zu entwickeln, haben die Forschende im Labor die sogenannte BRAFV600E-Mutation – die häufigste genetische Veränderung bei LCH – in menschliche Stammzellen eingeführt. Dabei werden Veränderungen in der Zellentwicklung ausgelöst, die dazu führen, dass sich Zellen ähnlich verhalten wie bei LCH-typischen Gewebeschäden.

- „Unsere Forschung verdeutlicht, wie die BRAFV600E-Mutation wesentliche Merkmale der LCH, darunter entzündlicher Reaktionen und neurodegenerativer Schäden, hervorruft“, so Caroline Hutter, Forschungsgruppenleiterin an der St. Anna Kinderkrebsforschung.
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„Unsere Forschung verdeutlicht, wie die BRAFV600E-Mutation wesentliche Merkmale der LCH, darunter entzündlicher Reaktionen und neurodegenerativer Schäden, hervorruft“, so Caroline Hutter, Forschungsgruppenleiterin an der St. Anna Kinderkrebsforschung. Laut der Aussendung stelle die Studie einen "bedeutenden Fortschritt im Verständnis der LCH dar und bietet neue Hoffnung für Patient*innen mit schweren und therapieresistenten Formen der Krankheit".
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