"Gestörter Wiener"

Lugner äußert sich zu Gottschalks verbaler Attacke

Wetten, dass Thomas Gottschalk seine Aussage mittlerweile bereut? In einem Podcast behauptete der Showmaster, Richard Lugner sei ein "gestörter Wiener", der Minderjährige zum Opernball einlädt. Das war allerdings nur der Anfang seiner Lästereien. Im BezirksZeitungs-Gespräch wehrt sich Lugner gegen diese negativen Behauptungen.

WIEN. Show-Titan gegen Baulöwe: Der deutsche "Wetten, dass …"-Moderator Thomas Gottschalk teilte in seinem "Supernasen-Podcast" ordentlich gegen den Wiener Baumeister Richard Lugner aus. Zum einen bezeichnete er den Unternehmer als "gestörten Wiener", der "Zwölfjährige aus Hollywood einfliegen lässt". Er legte nach und behauptete, es habe bei seinem damaligen Engagement am 5. Oktober 1990 Champagner aus Pappbechern bei der in der Lugner City gegeben. Eine Sektbar in der Lugner City wurde damals nämlich feierlich eröffnet und Promis durften da natürlich nicht fehlen.

Unter anderem war Gottschalk geladen und der Filmregisseur Franz Antel habe das Event organisiert. Der 90-jährige Baumeister erinnert sich noch sehr gut an dieses Spektakel in seiner City und kann die abwertenden Worte des Entertainers, die im Podcast gegen ihn gerichtet waren, nicht nachvollziehen. 

"Er hat alles mitgemacht"

"Das Ganze ist eine b'soffene Gschicht", meint Lugner gegenüber der BezirksZeitung und schweift in die Vergangenheit. Dabei ging er ziemlich ins Detail und lobt seinen berühmten blonden "Bekannten" sogar: "Als unser Gast hat er alle Bedingungen erfüllt. Da gibt's nix zum sagen". Gottschalk stand auf der Ladefläche eines Lastautos, das extra umtypisiert wurde, und wurde darauf von der Wiener Staatsoper bis zur Lugner City geführt. "Darauf standen auch die damalige Miss Austria und Burgenland, die Gottschalk zur Sektbar in der Lugner City begleiteten", so Lugner. 

"Es waren etliche Stammgäste anwesend, die ein Gläschen mit ihm getrunken haben. Sekt gab es allerdings in Gläsern und nicht in Pappbechern", stellt der Baumeister klar. "Ich habe keine Bruderschaft mit ihm getrunken", scherzt er. 

Bei den Salzburger Festspielen 2023 sind sich beide sogar begegnet. "Gottschalk hat aus dem Hotel Schloss Mönchstein ausgecheckt und da haben wir uns zugewunken", schildert Lugner weiter. Auch beim letzten Oktoberfest sind sich die beiden über den Weg gelaufen und da schien alles heppi peppi gewesen zu sein. "Wir haben uns nett begrüßt und ein Foto gemacht."

Zu den Anschuldigungen von Gottschalk hält Lugner abschließend fest, dass er dazu eigentlich keine Stellung nehmen wollte. "Weil jeder Mensch weiß, dass ich weder Zwölfjährige zum Opernball einlade, noch in der Lugner City Sekt in Pappbechern serviert wird. Viele Leute haben mir diesbezüglich schon geschrieben, dass Gottschalk Dinge behauptet, die nicht stimmen", so Lugner, dem, nach all den Jahren in der Öffentlichkeit, schon eine dicke Haut wuchs.

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