Jüdisches Leben in Wien
Achttägiges Lichterfest Chanukka startet

- Von 25. Dezember 2024 bis 2. Jänner 2025 feiert die jüdische Glaubensgemeinschaft das Lichterfest Chanukka.
- Foto: Shutterstock
- hochgeladen von Barbara Schuster
Am 25. Dezember beginnt Chanukka. Das jüdische Lichterfest dauert acht Tage und erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem und an das sogenannte Ölwunder.
WIEN. Anders als das christliche Weihnachten wird Chanukka jedes Jahr an einem anderen Datum gefeiert. Meist fallen die Feierlichkeiten in den Dezember, beginnen aber jedenfalls am 25. Kislew. Das ist ein Monat im hebräischen Kalender, der anhand der Mondphasen berechnet wird. Heuer beginnt Chanukka am 25. Dezember 2024 und findet seinen feierlichen Abschluss am 2. Jänner 2025.
Chanukka gilt als eines der wichtigsten Hochfeste im Judentum. Dabei gedenkt das jüdische Volk acht Tage lang der Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem durch Judas Makkabäus 164 vor Christus. Zuvor war der Tempel von den Griechen eingenommen und verwüstet worden.
Erinnerung an Ölwunder
Warum das Fest acht Tage lang andauert und Kerzen dabei eine zentrale Rolle spielen? Als die Makkabäer ihren Tempel zurückerobert und neu geweiht hatten, hatten sie nur einen kleinen Krug Öl, um den Tempelleuchter zu entzünden. Das Öl hätte nur für einen Tag ausreichen dürfen, doch die Kerzen brannten acht Tage lang.

- Shmuel Barzilai, Oberkantor des Wiener Stadttempels, entzündet die Chanukka-Kerzen am neunarmigen Leuchter.
- Foto: Maximilian Spitzauer/RMW
- hochgeladen von Barbara Schuster
Genauso lange, wie benötigt wurde, um neues geweihtes Öl herzustellen. Aus diesem Grund wird Chanukka auch Lichterfest genannt. Für Jüdinnen und Juden ist das Fest ein Symbol der Hoffnung, des Lichts und der Freude.
Tägliches Entzünden der Kerzen
Wie die meisten jüdischen Feste beginnt auch Chanukka erst nach Sonnenuntergang. Täglich wird dann eine Kerze auf der Chanukkia, dem neunarmigen Leuchter, entzündet. Die neunte Kerze in der Mitte der Chanukkia ist dabei der sogenannte "Diener", der zum Entzünden der acht Kerzen - eine für jeden Tag des Lichterfests - verwendet wird.
Gefeiert wird gemeinsam im Kreis der Familie und mit Freunden zu Hause. Traditionell werden dabei Speisen, die in Öl gebacken wurden, zum Essen gereicht. Besonders beliebt sind etwa Latkes, kleine Kartoffelpuffer, und auch süße Sufganiot kommen fast überall auf den Tisch. Auch im Wiener Stadttempel feiert die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) täglich zusammen. Das Entzünden übernehmen dabei Shmuel Barzilai, Oberkantor der IKG, und Oberrabbiner Jaron Engelmayer.
Weitere Infos gibt es auf www.ikg-wien.at
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