"Breathe again"
Aufruf zur Projekteinreichung für die "Wienwoche" 2025

- Von 12. bis 21. September 2025 findet die vierzehnte Auflage des Kulturfestivals "Wienwoche" in Wien statt. Künstlerinnen und Künstler werden aufgrufen ihre Projekte bis Freitag, 13. Dezember, einzureichen.
- Foto: eSeL.at/ Joanna Pianka
- hochgeladen von Marlene Graupner
Das Kulturfestival "Wienwoche", das vom 12. bis 21. September 2025 in Wien stattfindet, widmet sich unter dem Titel „Breathe again“ den aktuellen Formen des Imperialismus und ihren gesellschaftlichen Folgen. Das Festival ruft Künstlerinnen und Künstler sowie Aktivistinnen und Aktivisten dazu auf, bis zum 13. Dezember 2024, ihre Projekte einzureichen.
WIEN. Von 12. bis 21. September 2025 findet in Wien die 14. Auflage des Kulturfestivals "Wienwoche" statt. Unter dem Titel „Breathe again“ widmet sich das Festival aktuellen Formen des Imperialismus und will gesellschaftliche Spannungen aufdecken, die durch nationale und globale Machtstrukturen verursacht werden. Mit künstlerischen und aktivistischen Mitteln sollen „Lüftungsschächte“ in diesen von Druck geprägten gesellschaftlichen Bereichen geschaffen werden.
Jelena Micić und Araba Evelyn Johnston-Arthur, die künstlerische Leitung von "Wienwoche", formulieren klare Fragen: „Was ist Imperialismus heute? Wie und wo findet er statt? Welche Folgen zeitigt er in den hegemonialen und in den kolonialisierten bzw. ausgebeuteten Gesellschaften oder Landstrichen? Wie lassen sich transnationale Kollektive bilden, die sich gegen die dehumanisierenden sozialen, ökonomischen und ökologischen Folgen zeitgenössischer Imperialismen zur Wehr setzen und sie zum Thema der politischen Auseinandersetzung machen?"
Widerstand für gerechte Zukunft
Das Festival untersucht dabei nicht nur koloniale Verhältnisse, sondern richtet den Fokus auch auf westeuropäische Staaten. Menschen aus Nicht-EU-Ländern würden nämlich oft in prekären Verhältnissen arbeiten, während internationale Konzerne durch EU-Regulationen Rohstoffe in Übersee abbauen. Auch in Österreich würde man sich gegenüber Migrantinnen und Migranten sowie Diasporakulturen offen zeigen und deren Fähigkeiten und Wissen vereinnahmen, aber wenigen leisten, um deren klassenbezogene sozioökonomische Situation zu verbessern.

- Nataša Mackuljak (Geschäftsleitung), Araba Evelyn Johnston-Arthur (Co-Kuratorin), Jelena Micić (Künstlerische Leitung), Denise Palmieri (Co-Kuratorin)
- Foto: eSeL.at/ Joanna Pianka
- hochgeladen von Marlene Graupner
Micić und Johnston-Arthur fordern daher zum Handeln auf: „Wie verhindern wir, dass wir in hegemonialer Konformität enden und die gleichen alten Unterdrückungsmuster widerspiegeln, die wir geerbt haben? Welche historischen, sozialen und ökologischen Ungleichheiten können wir entlarven, ohne uns in Denkmustern altbackener Systemkritik zu verheddern?“ Dabei legen sie besonderen Wert auf Projekte, die Erinnerungskultur pflegen und gleichzeitig neue Formen des Widerstands schaffen. Sie hoffen auf kreative Beiträge, die den Aufbau internationaler Freundschaften fördern und den Kampf um eine gerechtere Welt bereichern.
Kunst trifft Aktivismus
Das Festival richtet sich explizit an Kollektive, Aktionsgruppen sowie Künstlerinnen und Künstler, die mit hybriden Formaten zwischen Kunst, Aktivismus und Wissensproduktion arbeiten. Gesucht werden Projekte, die relevante Infrastrukturen für Gemeinschaften schaffen, historische Orte in Wien einbeziehen und in nicht-institutionellen Räumen stattfinden. Dabei sollen bestehende Initiativen respektiert und weitergeführt werden.
Projekte für "Wienwoche" 2025 können bis Freitag, 13. Dezember 2024, eingereicht werden. Weitere Informationen und das Online-Formular werden ab Ende Oktober auf der Website des Festivals verfügbar sein. Ein Online-Info-Event findet am 12. November 2024 statt.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Einreichung gibt es unter www.wienwoche.org
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