"Das Gründerzeithaus"
Neues Buch von Architekt Markus Swittalek

Architekt Markus Swittalek hat das Buch "Das Gründerzeithaus" geschrieben. Richten soll sich das Buch an all jene, die sich für die Wiener Geschichte interessieren.  | Foto: Julia Schmidt
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In seinem Buch "Das Gründerzeithaus" beschäftigt sich Architekt Markus Swittalek mit Wiener Baujuwelen. Präsentiert wurde das Buch in den Räumlichkeiten des Bundesdenkmalamts. 

WIEN. "Es war mir eine Ehre, mein neues Buch im Bundesdenkmalamt zu präsentieren. Für mich und mein Buch ist das eine tolle Wertschätzung und Anerkennung", erzählt der Architekt Markus Swittalek. Er hat im Ahnensaal des Bundesdenkmalamtes in der Hofburg, einst das Speisezimmer von Kronprinz Rudolf, sein neues Buch "Das Gründerzeithaus" im Beisein von Präsident Christoph Bazil und vielen weiteren Gästen vorgestellt.

Dafür gibt es einen guten Grund: Keine andere Epoche hat Wien so nachhaltig geprägt wie die Gründerzeit, das sogenannte "Goldene Zeitalter".

Im ehemaligen Speisezimmer von Kronprinz Rudolf wurde das Buch vor zahlreichen Gästen präsentiert.  | Foto: Julia Schmidt
  • Im ehemaligen Speisezimmer von Kronprinz Rudolf wurde das Buch vor zahlreichen Gästen präsentiert.
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Phasen der Wiener "Goldenen Zeit"

Dieses gliedere sich in drei Phasen, wie der Leiter des Lehrgangs für Sanierung und Revitalisierung an der Universität für Weiterbildung Krems erklärt. Die erste Phase war die sogenannte "Stadterweiterung" mit dem Bau der Ringstraße. "Dort findet man vor allem öffentliche Gebäude und Kultureinrichtungen, aber auch Palais und Zinspaläste", weiß Swittalek.

Darauf folgte die "Nachverdichtung" in den Vorstädten innerhalb des Gürtels. Neben kleinen, alten Biedermeierhäusern wurden neue, hohe Gründerzeithäuser errichtet. Die dritte Phase betraf die alten Vororte, die damals von weitläufigen Feldern und Wiesen umgeben waren: "Dort wurden neue Stadtteile errichtet. Diese Flächen wurden in Straßenzüge gegliedert, in Parzellen geteilt, verkauft und bebaut. So entstanden in Favoriten oder Ottakring, in Simmering oder in Breitensee große Rasterviertel", erläutert Swittalek. Das Buch beschreibt die Entwicklungen vom Revolutionsjahr 1848 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs.

Swittalek ist mit dem Thema bestens vertraut- Er leitet an der Universität für Weiterbildung in Krems den Lehrgang für Sanierung und Revitalisierung.  | Foto: Julia Schmidt
  • Swittalek ist mit dem Thema bestens vertraut- Er leitet an der Universität für Weiterbildung in Krems den Lehrgang für Sanierung und Revitalisierung.
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"Häuser die atmen, leben länger!"

Dabei gibt es einen Einblick in bautechnische Details, aber auch in die "bauklimatische Qualität", sprich das Raumklima, wie Swittalek erklärt: "Gründerzeithäuser sind atmungsaktiv. Sie funktionieren wie Organismen. Das Gebäude atmet und dadurch ergibt sich ein angenehmes Raumklima." Und das ist nicht nur für die Personen, die darin wohnen, gut: "Das Konzept des Gründerzeithauses ist auf jeden Fall ein Zukunftsmodell im Hinblick auf Nachhaltigkeit und ressourcenschonendes Sanieren. Die Reparaturfähigkeit dieser Häuser ist enorm." Beispielsweise müssen Kunststofffenster alle 20 Jahre ausgetauscht werden.

"Alte Holzkastenfenster können instand gesetzt und neu gestrichen werden. Sie überleben problemlos ganze Jahrzehnte", so der Architekt. In dem Buch geht es auch um jene Menschen, die Wien zu dem gemacht haben, was es heute ist: "Es geht um die Menschen, die Wien gebaut haben, und um das geschichtsträchtige Wien. Man muss weder Architekt noch Baumeister sein, um sich dafür zu begeistern."


Zur Sache

"Das Gründerzeithaus" ist im Kral Verlag erschienen und online um 39,90 Euro erhältlich. Weitere Infos auf www.kral-verlag.at

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