Internationale Spurensuche
Spanien trifft auf Wien

  • Die spanische Botschafterin Cristina Fraile an ihrem Arbeitsplatz.
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Botschafterin Cristina Fraile zeigt ihr Spanien abseits von Klischees und Massentourismus.

WIEN.Spanien ist vielen Wienern als Urlaubsland bekannt: Strand, Meer und die maurische Kultur locken jedes Jahr zahlreiche Wiener in den sonnigen Süden. "Fiesta und Siesta sind typische Klischees von Spanien, doch die Realität ist ganz anders: Ich habe noch nie eine Siesta gemacht", räumt Cristina Fraile, mit vollem Namen Cristina Fraile Jiménez de Muñana, Spaniens Botschafterin in Wien, mit falschen Vorstellungen auf.

Wegen der einseitigen Sicht auf das Mittelmeerland sieht Fraile eine der vorrangigen Aufgaben der Botschaft darin, mit diesen Klischees aufzuräumen: "Spanien und Österreich haben eine gemeinsame Vergangenheit, eine gemeinsame Geschichte und mit Europa auch ein gemeinsames Projekt." Die übereinstimmenden Ziele, die Bekämpfung des Coronavirus und die Stärkung der Wirtschaft nach der Krise verbinden die beiden Länder.

Obwohl während der Pandemie der Anteil an Importen von spanischem Obst und Gemüse gestiegen ist, liegen die Importe von Autos, Maschinen, Medikamenten, Bekleidung und Schuhen noch deutlich darüber. Dies soll weiter gestärkt werden, denn "schließlich wollen die Menschen in Spanien und in Wien das Gleiche: das Beste für ihre Familie, ihr Land und ihre Wirtschaft."

Nähe zu Wien

Die Botschafterin kennt Wien gut und fühlt sich hier wie zu Hause: "Ich bin bereits zum dritten Mal in Wien, habe hier meinen Mann kennengelernt, geheiratet und meinen jüngsten Sohn geboren." Einen speziellen Genuss findet die vierfache Mutter in den vielen Konzerten und Opernaufführungen. "Oper, Musikverein, Theater: Die Auswahl und die Qualität der Aufführungen faszinieren mich immer wieder." Auch in der Kultur sieht die Botschafterin Verbindendes zu Spanien und weist beispielsweise auf die vielen Museen in Madrid hin.

Lieblingsplatz: Belvedere

Die sportliche Diplomatin liebt die internationale Küche und viel Bewegung: "Bei uns kommen indisches Curry, Salat oder Paella mit schwarzem Reis und Tintenfisch auf den Tisch, aber das Hauptaugenmerk liegt auf einer gesunden Küche." Zum Ausgleich geht es auf dem Rad durch Wien, zum Wandern auf den Kahlenberg oder zu ihrem Lieblingsplatz, dem Belvedere: "Dorthin gehe ich zum Laufen, zu Meetings beim Spazieren, zum Genießen mit einem Buch oder ich sehe mir die Gemäldeausstellung an, wie aktuell Klimts ‚Dame mit Fächer’."

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  • Diplomatin, Mutter, Kultur- und Sportbegeisterte: Die Botschafterin vereint vieles in sich.
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