Tipps vom Experten: So klappt es mit dem Lernen

- Mit dem richtigen Ziel vor Augen und einer gehörigen Portion Humor kann Lernen Spaß machen.
- Foto: Severin Wurnig
- hochgeladen von Andreas Edler
Lehrer und Kabarettist Andreas Ferner weiß, wie man Lernmuffel zum Büffeln motiviert.
WIEN. Andreas Ferner widmet sich in seinem Kabarettprogramm "BildungsFERNER" seinem echten Job – dem Lehrerdasein. So humorvoll das Programm, so wahr und ernsthaft sein Anliegen, seinen Schülern Wissen näherbringen zu wollen. Doch wie das so ist mit Teenagern, ist das nicht immer leicht. Weder für Lehrer noch für Eltern. Wie schafft man es, seine Kinder zu motivieren, sich auf ihre vier Buchstaben zu setzen und zu lernen, werden diese doch permanent von WhatsApp, Snapchat und Co. abgelenkt?
Ferner startet den Unterricht meist humorvoll: "Gebt’s jetzt bitte die Handys in eure Taschen. Ich weiß, das wird jetzt sehr schwierig. Falls ihr aufgrund des Entzugs zu zittern beginnt, dann dürft ihr es wieder herausnehmen, aber probieren wir doch kurz diesen Drogenentzug."
Handyfreie Zone
Ferners Tipp lautet daher: Das Handy hat beim Lernen nichts verloren. Für Verbote ist er nicht, aber mit Kindern eine handyfreie Zeit zu vereinbaren, macht Sinn. Insbesondere, weil sie dadurch weniger abgelenkt werden und somit schneller fertig sind. Auf die Frage, ob Eltern mit ihren Kindern lernen sollen, meint der Pädagoge: "Meine Eltern haben nie mit mir gelernt. Ich glaube, dass es für Kinder besser ist, wenn man sie zur Eigenständigkeit erzieht." Auch sei es nicht zielführend, wenn "eh schon gereizte", meist erschöpfte Eltern mit ihren Kindern lernen, das ende nur im Streit. Bei ganz hartnäckigen Verweigerern empfiehlt er: "Setzen Sie sich in einem ruhigen Moment mit ihrem Nachwuchs zusammen und fragen Sie ihn, was er denn machen möchte. Egal, ob Schule oder Lehre, nur nichts machen geht halt nicht."
Kind, lern doch bitte!
Zurück zur Frage, wie es denn mit dem Lernen daheim klappt. "Sinnvoll ist es, den Kindern eine Lerngruppe vorzuschlagen, da sie sich zusammensetzen und sich gegenseitig das Erlernte erklären", so Ferner. Und wenn das nicht klappt, dann kann man auch als Elternteil mit seinen Kindern eine Art Lerngruppe bilden: Man definiert den Lerninhalt und die dafür benötigte Zeit und der Nachwuchs erklärt im Anschluss seinen Eltern, worum es bei dem erlernten Stoff geht.
Eltern versus Lehrer
Lehrer beschweren sich bei den Eltern, dass ihre Kinder nicht mitmachen. Eltern fühlen sich überfordert und von den Pädagogen im Stich gelassen. Wenn sich die Fronten verhärten und alle auf stur schalten, hilft das niemandem. Schon gar nicht den Kindern. Da empfiehlt sich vielmehr der Besuch von Ferners Kabarett, um auch die Situation der Lehrer besser zu verstehen und über das eine oder andere einfach zu schmunzeln.
Zur Person:
Andreas Ferner ist Lehrer und Kabarettist. So schafft er es, sein Lehrerdasein auf humorvolle Art und Weise zu "verarbeiten". Sein Programm "BildungsFERNER" gibt es wieder am 1. Juni im Aera (1., Gonzagag. 11) zu sehen. Beginn: 20 Uhr. Karten kosten 20 Euro. Infos: www.andreasferner.at
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