Krise bei Wien Energie
Von "Schwarzen Freitagen" und Tsunamis
![Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung, nahm zur aktuellen Krise Stellung. | Foto: Wien Energie/Martina Draper](https://media04.meinbezirk.at/article/2022/09/01/8/30673198_L.jpg?1662052611)
- Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung, nahm zur aktuellen Krise Stellung.
- Foto: Wien Energie/Martina Draper
- hochgeladen von Hannah Maier
Wien-Energie-Chef Michael Strebl verteidigt das Vorgehen seines Energieunternehmens. "Wir sind überrollt worden. Es geht nur um Kautionen, die wir zurückbekommen." Wien Energie sei an einem "Schwarzen Freitag von einem Tsunami überrollt" worden.
WIEN. Nach dem Schock über den finanziellen Engpass von Wien Energie nimmt deren Direktor Michael Strebl zu den Vorwürfen Stellung. "Die Strompreise haben sich von vergangenem Donnerstag auf Freitag unvorhersehbar verdoppelt", erklärte Strebl. Der Gaspreis, von dem der Strompreis auch abhängt, sei indes aber unbeeinflusst geblieben.
![Wien Energie sei laut ihrem Chef von "einem Tsunami überrollt" worden. | Foto: Wien Energie](https://media04.meinbezirk.at/article/2022/09/01/1/30673201_L.jpg?1662052593)
- Wien Energie sei laut ihrem Chef von "einem Tsunami überrollt" worden.
- Foto: Wien Energie
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Bei den 1,75 Milliarden Euro an Liquiditätsbedarf handle es sich um "Kautionen, die wir üblicherweise zurückbekommen." Warum der Staat und nicht etwa Banken für die Kautionsgelder aufkommen? Oberstes Ziel sei es in dieser Lage gewesen, die Versorgung der Kundinnen und Kunden aufrechtzuerhalten. Strebl bezeichnete die Verdoppelung des Strompreises Ende vergangener Woche als "Schwarzen Freitag". Und: "Ich bin seit 28 Jahren in der Energiewirtschaft, so etwas habe ich noch nicht erlebt", so Strebl.
Spekulationen? Nein!
Wien Energie sei von einer „Tsunami-Welle voll erwischt worden“. Spekulative Geschäfte habe es keine gegeben, diese seien laut internen Vorschriften auch ausgeschlossen. Für diesbezügliche Spekulationen, die es zuletzt von Medien und auch Fachleuten gegeben hatte, habe Strebl keinerlei Verständnis.
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