Schreibwettbewerb der BezirksZeitung
"Weihnachtsmesse in Gefahr" von Rosalía

- Rosalía hat bei unserem Wettbewerb mitgemacht.
- Foto: privat
- hochgeladen von Lisa Kammann
Rosalía hat mit dieser Geschichte beim Schreibwettbewerb der BezirksZeitung teilgenommen.
WIEN. An einem schönen Dezembermorgen, es war gerade der erste Schnee gefallen, trafen sich Leni, Lilly und Paul, um zusammen in ihr Lieblingscafé zu gehen. Die drei mussten nämlich für ihr Referat noch Informationen sammeln. Es sollten drei Kinder zusammen eine Gruppe bilden und ihr Referat der Klasse präsentieren.
Da saßen sie nun im Café Zum Stephansdom und bestellten Kakao. Die Freunde trafen sich oft dort, denn von dort aus hatte man einen wunderschönen Ausblick auf den Stephansdom und gerade passte es ja perfekt. "Ich finde der Stephansdom ist echt prächtig und kulturell", erklärte Leni ihren Freunden, dabei fröstelte sie ein wenig, denn es war draußen, wo sie sich hingesetzt hatten, eisig kalt. "Das finde ich auch!", riefen Paul und Lilly wie aus einem Mund. Die drei lachten schallend. Plötzlich flog eine kleine Schneeflocke auf Pauls Nase. Amüsiert sahen Leni und Lilly zu, wie Paul versuchte mit seiner Zunge die Schneeflocke von seiner Nase zu lecken.
"Bitte, euer Kakao." Die Kellnerin kam mit einem Tablett auf ihren Tisch zugesteuert. "Danke", kicherten die drei. "Mmmm...sehr lecker! Ich liebe diesen Kakao!", schwärmte Paul zufrieden. "Während wir unseren Kakao schlürfen können wir uns mal überlegen, wie wir unser Referat gestalten wollen. Wir müssen ein Plakat gestalten, einen Gegenstand aus der Geschichte des Stephansdoms nachbasteln und einen Vortrag über seine Geschichte und unserer Interpretation halten. Ich mache Notizen", erklärte Leni bestimmt. "Okay", stimmten die anderen zu.

- Neben Zauberstab und Karotte, musste auch der Stephansdom im Text vorkommen.
- Foto: Pixabay
- hochgeladen von Nicole Gretz-Blanckenstein
Da fing Lilly an zu reden: "Beginnen wir mit der Geschichte und Interpretation: Wir drei finden den Stephansdom sehr prächtig und kulturell. Er ist das Wahrzeichen Wiens und wurde im 12. Jahrhundert erbaut..." Und so ging es weiter und weiter. Ab und zu fügten Leni und Paul das eine oder andere hinzu. Als einige Zeit verstrichen und dieser Teil der Liste abgearbeitet war, nahmen die drei ihren letzten Schluck und zahlten. "Treffen wir uns morgen bei mir? Mein Papa kann uns auch helfen. Wie ihr wisst, ist er ja Touristenführer im Stephansdom und kennt sich super aus", schlug Paul vor. Leni und Lilly stimmten begeistert zu.
Am nächsten Tag begannen sie zusammen das Plakat zu gestalten. Sie druckten ein paar Bilder aus und malten auch selber viele tolle Zeichnungen. Schon nach kurzer Zeit waren sie mit diesem Teil ebenfalls fertig. Es klopfte an der Tür. "Darf ich hinein?", fragte eine tiefe Stimme. Paul antwortete: "Klar Papa." "Das sieht ja wirklich toll aus!", rief Pauls Vater begeistert. "Danke", freuten sich die drei. "Wusstet ihr, dass im ehemaligen Österreich-Ungarn keine Kirche höher als der Südturm des Stephansdoms gebaut werden durfte?", erklärte er begeistert. Nein, das wussten sie nicht. Nicht einmal Paul. Natürlich schrieb Leni es sofort auf.
"Dring!", machte es aus dem Wohnzimmer. "Entschuldigt mich", Pauls Vater verschwand. Leni schlug vor, dass sie sich noch eine Dokumentation über den Stephansdom ansehen könnten. Das war für alle eine gute Idee. Sie hatten noch nicht einmal die Dokumentation eingeschalten, als Pauls Computer anfing zu rauschen. Plötzlich wurde der Bildschirm schwarz. Was war bloß los? Doch dann ging er wieder an und ein Livestream begann abgespielt zu werden. Eine Stimme schimpfte Laut: "Ich hasse Weihnachten! Weihnachten ist das Schlimmste! Es gehört verboten! Und ich werde mit allen Mitteln verhindern, dass die Weihnachtsmesse im Stephansdom stattfindet! Das verspreche ich!" Dann war es vorbei.

- Viele Kinder haben uns ihre Texte gesendet.
- Foto: Annie Spratt/Unsplash
- hochgeladen von Lisa Kammann
"Was war das?", wunderten sich die Freunde, "Wir müssen verhindern, dass die Messe nicht stattfindet, sonst ist doch für alle Weihnachten ruiniert!" Das war natürlich ein schrecklicher Gedanke, also beschlossen Leni, Lilly und Paul, dass sie dies verhindern wollten. "Sieht ganz so aus, als ob dieser Grinch im Café Zum Stephansdom sitzt!", bemerkte Lilly. So schnell sie konnten machten sie sich auf den Weg. Nur nach wenigen Minuten waren sie da. Der Grinch trug im Livestream eine schwarze Jacke, dessen Kapuze tief ins Gesicht gezogen war. Nach so jemanden suchten sie. Er musste noch irgendwo in der Nähe sein.
"Da!, rief Leni, er läuft zur U-Bahn Station!" Leider hörte er es und rannte los. Und die drei hinterher. "Er darf uns nicht entkommen! Paul, Lilly, ihr läuft ihm rechts hinterher und ich links", schrie Leni. Doch es war zu spät. Er war in der Menschenmasse verschwunden. "So etwas!", ärgerten sie sich. Niedergeschlagen schlenderten sie heim. Zum Abschluss seufzte Paul noch: "In solchen Momenten wünsche ich mir immer einen Zauberstab, damit ich alles wieder gut zaubern kann."
Am nächsten Morgen trafen sie sich wieder, aber diesmal bei Lilly. Ihrer Mutter gehörte ein Bastelladen und so hatten sie viel Material zum Basteln eines Gegenstandes aus der Geschichte des Stephansdoms. Sie entschieden sich für einen Blitz, der in den Südturm einschlägt, denn der ließ ihn bereits 1149 ausbrennen. Das kleine Werk, welches sie vollbracht hatten, sah wirklich toll aus. Nun waren sie komplett fertig!

- In dieser Geschichte drohen Karotten die Weihnachtsmesse zu verhindern.
- Foto: Hochgesangt/unsplash
- hochgeladen von Nicole Gretz-Blanckenstein
Jetzt mussten sie das Referat nur noch üben. Leni schlug vor, dass sie noch etwas Extrawissen recherchieren könnten. Aber sie kamen abermals nicht dazu, denn der Grinch war wieder im Netz: "Morgen ist die große Messe im Stephansdom und keiner wird weder rein noch rauskommen! Denn ich werde den Stephansdom mit Millionen von Karotten ausstopfen! Harharhar!" Diesmal reagierten sie so schnell, dass ihnen sofort auffiel, dass der Grinch vor der Schule stand! Da hatten sie wirklich Glück, denn Lilly wohnte direkt neben der Schule.
Unten angekommen, rief Lilly die Polizei, während Paul und Leni den Grinch festhielten. Fast währe er entkommen, doch zum Glück kam die Polizei noch rechtzeitig. "Das war´s du Weihnachtshater!", riefen die drei aus einem Mund. "Das war echt gute Arbeit!, lobte der Polizist die drei, wir suchen den schon echt lange wegen Hackings. Deswegen bekommt ihr eine Belohnung: Ihr dürft einen ganzen Tag umsonst zum Weihnachtsmarkt!" "Juhu!", freuten sich die kleinen Detektive.
Gleich am nächsten Tag gingen sie zum Weihnachtsmarkt und kosteten es komplett aus. Die Messe fand statt und alle waren glücklich. Für die drei war es das perfekte Weihnachten. Doch halt! Ihr Referat? Die drei bekamen eine Eins und ihre Lehrerin war richtig stolz!




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