PCR-Tests werden Standard
An Wiens Schulen wird zweimal pro Woche gegurgelt

  • Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) sind sicher: "Wir sind gewappnet für den Schulstart!"
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Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos), Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und Bildungsdirektor Heinrich Himmer haben bekannt gegeben, wie der sichere Start an Wiens Schulen aussehen wird. "Alles gurgelt" wird flächendeckend ab der 5. Schulstufe zum Einsatz kommen.

WIEN. Nachdem am 25. August Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) die Covid-Regeln für den Schulbeginn präsentiert haben, konkretisierten Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos), Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und Bildungsdirektor Heinrich Himmer, was das für Wiens Schulen bedeutet. Die bz gibt einen Überblick.

Ab der 5. Schulstufe kommt "Alles gurgelt" bei Schülern und Lehrkräften zum Einsatz – und das mindestens zwei mal pro Woche. Wenn die Probeentnahme nicht im Freien stattfinden kann, ersetzt eine Mundspülung das Gurgeln. So soll eine übermäßige Aerosolbildung verhindert werden. Die Abgabeboxen in den Schulen werden täglich abgeholt, die Ergebnisse liegen innerhalb von 24 Stunden vor.

Zusatzinhalt abrufen Aktion: Wirst du mit deinem Kind zuhause gurgeln?

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Am ersten Schultag muss jeder Schüler einen 3-G-Nachweis mitbringen. Wer das nicht schafft, absolviert vor Ort einen Schnelltest und zusätzlich einen PCR-Test.

Zwei PCR-Tests Minimum

Das "Alles Gurgelt!"-Programm wird also flächendeckend auf alle Schulen ab der 5. Schulstufe in Wien ausgerollt. Wer möchte, kann von Montag bis Donnerstag täglich einen PCR-Test abgeben. Auch am Freitag ist das möglich - an diesem Tag steht es jedoch den einzelnen Schulstandorten frei, diesen Termin auch zu nutzen.

In den Wiener Volks- und Sonderschulen wird weiterhin nach den Vorgaben des Bundes agiert. Jedoch wird dort donnerstags ebenfalls mittels PCR-Test getestet und nicht – wie in anderen Bundesländern – mittels "Nasenbohrertests". "Da es sich dabei um Selbsttests unter Aufsicht handelt, haben sie die Gültigkeit von Antigen-Tests", stellt Hacker dazu klar. 

Schüler, die ohnehin schon zuhause gurgeln, können dies auch weiterhin tun. Nötig ist eine einmalige Registrierung, bei der die Schüler einer Schule bzw. Klasse zugeordnet werden. Das  Testergebnis wird dann direkt der Schule übermittelt. Somit ist das Ergebnis in der Lehreinrichtung, natürlich mit Zustimmung der Eltern, sofort sichtbar. Das gilt übrigens auch für Schüler von der 1. bis zur 4. Schulstufe. "Das ist natürlich gültig. Viele zehntausende Familien in Wien gurgeln schon regelmäßig", sagt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). 

Wien setzt also vermehrt auf PCR-Tests. "Zwei pro Woche als Minimum", hält Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) fest.

  • Zwei verpflichtende PCR-Tests pro Woche sollen den Schulbetrieb sicherer machen.
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Kindergärten

Bei den Kleinsten besteht für das Personal eine Testpflicht. Mindestens einmal pro Woche muss gegurgelt werden. Für nicht geimpftes Personal besteht Maskenpflicht. "Auch alle Vier- bis Sechsjährigen können beim Gurgeln schon mitmachen", startet Wiederkehr einen Appell. Für alle Kinder bis drei Jahren wird noch an der Entwicklung eines Lutschertests gearbeitet. Getestet wird dieser schon in jeweils einem Kindergarten pro Bezirk.

Impfangebot an den Schulen

Neben dem Testangebot wird auch jenes für die Corona-Impfung für alle über Zwölfjährigen ausgebaut. Ab 13. September werden mobile Teams in Berufsschulen und an den größten 50 Schulen impfen. Alle weiteren Schulstandorte können sich dort Termine für ihre Schüler reservieren. "Dadurch wollen wir die Schüler und das Personal noch stärker dazu bewegen, sich impfen zu lassen", sagt Wiederkehr.

Frischluft für die Schulen

Wien hat beim Bund 312 Luftfiltergeräte für die Schulen der Stadt angefordert. Dort, wo kein natürliches Lüften möglich ist, sollen diese zum Einsatz kommen. Dies ist vor allem im Fall von Bauarbeiten notwendig.

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1 Kommentar

Fazit: Dadurch dass Wien es seit Beginn der Pandemie immer anders macht als der Bund, entsteht heillose Verwirrung. Es mag ja dem Ludwig politisch ganz großartig helfen, coronatechnisch immer das Gegenteil zu tun als der Bund; Mit Verantwortung hat das nichts zu tun.

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