Italien und die Musik
Das Land der Festivals und Opern
- Foto: Ennevi, courtesy of Fondazione Arena di Verona
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Musik und Kunst sind in Italien in jeder Form allgegenwärtig: dies beginnt schon bei der melodiösen Sprache, die nicht von ungefähr immer noch DIE Sprache in der Musik ist. Wer klassische Musik liebt, der findet nirgendwo ein größeres Angebot an Festivals und Opern.
Musikalische Hochgenüsse versprechen auch die vielen Festivals, die während der Sommermonate ihre Besucher mit ihren ebenso abwechslungsreichen wie vielschichtigen Programmen immer wieder faszinieren. Laue Sommernächte, erstklassige Interpreten, hochkarätige Dirigenten und fantasievolle Inszenierungen vor suggestiven Kulissen garantieren die Erfüllung selbst gehobener Ansprüche. Dabei sind die Veranstaltungsorte oftmals so spektakulär, dass sie den Aufführungen beinahe die Show stehlen.
- Tosca
- Foto: Ennevi, courtesy of Fondazione Arena di Verona
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Ein unvergesslicher Ausflug in die Musikwelt
Berglandschaften werden zur Naturkulisse für Veranstaltungen, antike Burgen und prunkvolle Paläste zur Bühne für Konzerte während atemberaubender Strände und Klippen als Hintergrund für Streichorchester dienen. Der Besuch einer Opernaufführung oder eines Konzertabends in der Arena di Verona, beim Ravello-Festival in der Villa Rufolo oder in den römischen Caracalla – Thermen wird so zu einem unvergesslichen Ausflug in die Musikwelt.
Neben den renommierten großen Festspielen, die oftmals bereits mehr als 50 Ausgaben zählen, haben sich im Lauf der letzten Jahre auch viele kleinere Festivals, wie etwa das Piccolo Festival in Friaul Julisch Venetien mit Aufführungen in den schönsten Schlössern und Villen der Region einen fixen Platz im italienischen Festivalkalender geschaffen. Aber nicht nur der klassischen Musik wird im Sommer in Italiens Arenen und malerischen Plätzen gehuldigt: in der UNESCO-Stadt Ferrara findet im Rahmen des „Ferrara Buskers Festival“ das größte Straßenmusikfest Italiens statt, während sich bei Umbria Jazz im Juli vor der suggestiven Kulisse Perugias die internationale Jazzszene trifft. Traditionen und Kultur werden auch bei ausgelassenen Festen erlebbar, wie bei der Notte della Taranta im August, wenn im apulischen Salento zur traditionellen Pizzica getanzt wird.
Arena di Verona Jubiläumsprogramm
Legendär und einzigartig sind die Aufführungen in der Arena die Verona. Zum hundertjährigen Bestehen gibt es heuer ein besonders umfangreiches Programm: Acht Opern, Galaabende und ein Sensationskonzert des Orchesters und Chors des Theatro alla Scala stehen zwischen 16. Juni und 9. September auf dem Programm. Zum hundertjährigen Bestehen der Oper in der Arena wird am Eröffnungswochenende zwei Tage durchgehend gefeiert. Zwei „weiße Nächte der Musik“ sind geplant, mit der traditionellen Kerzenbeleuchtung, die für die legendäre mystische Stimmung bei den Aufführungen sorgen, wird die Nacht zum Tag gemacht.
Der bunte Reigen der Veranstaltungen beginnt mit der mit Spannung erwarteten Neuinszenierung von Aida, es folgen Carmen von Bizet in der Regie von Franco Zeffirelli, Der Barbier von Sevilla, Verdis Rigoletto und La Traviata (ebenfalls in der Inszenierung von Zeffirelli) sowie Nabucco, Tosca von Puccini in der Inszenierung von Hugo de Ana sowie Puccinis Madame Butterfly (Zeffirelli). Konzerte mit Stars wie Jonas Kaufmann und Juan Diego Flórez runden das sensationelle Jubiläumsprogramm ab.
- Der Barbier von Sevilla
- Foto: Ennevi, courtesy of Fondazione Arena di Verona
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// WISSENSWERTES
Arena di VeronaDas Amphitheater wurde in etwa 30 nach Christus außerhalb der römischen Stadtmauern errichtet. Schon in der Renaissance gab es Bestrebungen, das Bauwerk wieder als Theater zu nutzen. Erst 1913 wurde dieser Wunsch endgültig umgesetzt: Am 10. August des Jahres wurde anlässlich des hundertsten Geburtstags von Giuseppe Verdi Aida aufgeführt. Die fantastische Inszenierung und die hervorragende Akkustik ließen das Projekt schnell zum Erfolg werden.
Heuer feiern die Opernfestspiele in der Arena di Verona ihre hundertste Spielzeit - wenn Sie jetzt nachrechnen: 1913 gegründet stimmt die Rechnung insofern, als während der Weltkriege und der Pandemie die Spielzeiten ausgesetzt wurden
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