Wiener Tennisverband
Das sagt Präsident Christian Barkmann zum Finanzskandal

Christian Barkmann spielt im Ober St. Veiter Tennisclub. | Foto: WTV
  • Christian Barkmann spielt im Ober St. Veiter Tennisclub.
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Wie geht's nach dem Finanzskandal beim Wiener Tennisverband weiter? Präsident Christian Barkmann im Interview.

WIEN. Mehr als eine halbe Million Euro potenzieller Schaden: Die Vorwürfe gegen Franz Sterba, Ex-Präsident des Wiener Tennisverbands (WTV), wogen schwer. Einem Prozess wegen Abrechnungsbetrug ist er dennoch entkommen – dank einem Ausgleich in Höhe von 73.000 Euro, auf den er sich mit Verbandsmitgliedern geeinigt hat. Wir haben den aktuellen WTV-Präsidenten Christian Barkmann zur Causa befragt.

Wie haben Sie in den vergangenen Tagen geschlafen?
An und für sich gut – auch wenn mich die Diversion doch sehr überrascht hat.

Was sind die nächsten Schritte?
Es wird ein Schiedsgericht geben innerhalb des nächsten Monats. Dann kommt es zur Zivilklage.

Wie sehr hat der Vorfall dem Tennissport geschadet?
Solche Schlagzeilen sind immer unangenehm. Aber die Dinge, die aufgepoppt sind, muss man aufzeigen – das ist dasselbe wie beim Doping beim ÖSV. Das kann man nicht einfach unter den Teppich kehren.

Wie hätte man diese Fehltritte verhindern können?
Die Frage ist eher: Es gab Rechnungsprüfer, einen Kassier – wie konnte man so etwas übersehen? Wie man das damals hätte verhindern können, weiß ich aber selbst nicht.

Was macht man jetzt anders?
Wir haben ein Vier- und oft ein Sechs-Augen-Prinzip bei Ausgaben: der Präsident, der Kassier und derjenige, der zuständig ist. Alles wird protokolliert: Gibt es einen Beschluss in einer WhatsApp-Gruppe, wird dieser in der nächsten Sitzung aufgezeichnet. Alles muss transparent sein.

Wo muss man beim Tennissport prinzipiell anpacken?
Wir haben jetzt in jedem Verein mehr Kinder als vor 30 Jahren. Es fehlt aber oft das Commitment, weiterzumachen – Kids heutzutage haben zu viele Hobbys. Vor allem beim Mädels-Nachwuchs gibt es Probleme.

Wie will man das ändern?
Wir haben nächstes Jahr ein eigenes Scouting-Programm für Mädchen. Außerdem wollen wir Tennis als Team-Wettbewerb forcieren – das kommt sehr gut an, etwa in unserer Schülerliga.

Ihr Wunsch für die Zukunft?
Mehr Unterstützung der Stadt. Wir müssen ja schauen, dass die Vereine infrastrukturell so dastehen, dass sie interessant sind für neue Leute. Ich schaue sehr neidisch auf die Bundesländer, was die bekommen. Aber Wien ist hier leider anders.

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