Europa League

Rapid schlägt souverän Trabzonspor in Wien & steht im Play-off

Der SK Rapid dominiert auch das Rückspiel in der dritten Qualirunde zur Europa League. Am Donnerstag feiert man einen verdienten 2:0 Heimsieg gegen Trabzonspor. Im Playoff gegen SC Braga möchte man Nägel mit Köpfen machen. Bereits jetzt haben sich die Hütteldorfer Millionen an Euro von der UEFA gesichert.

WIEN. Was für ein Fußballfest in Grün-Weiß. Der SK Rapid gewinnt nach der Hinrunde in der Türkei (Rapid 1:0) auch im Allianz Stadion mit 2:0 gegen Trabzonspor. Es scheint, als wären die Hütteldorfer mental schon in der Europa League endgültig angekommen. Auch die Gesamtform spricht dafür. In den zwei absolvierten Quali-Runden (Rapid stieg in der zweiten ins Geschehen ein) steht es bei der Torstatistik 11:2 für die Hütteldorfer.

Doch bevor man endgültig in der Gruppenhase der Europa League mitmischen darf, kommt noch das Play-off. Hier wartet Sporting Braga auf die Wiener. Der Viertplatzierte der Saison 2023/24 aus der portugiesischen Liga lädt zunächst zu sich ein, das Hinspiel findet bereits am Donnerstag, 22. August, statt. Angesichts der Top-Leistung der letzten Partien und dem Auftreten am Feld wirkt Rapid jedoch nicht nur mental gewappnet.

Dominant von Anfang an

Dieses Selbstbewusstsein hat man sich spätestens mit dem 2:0 gegen Trabzonspor verdient. Rapid dominierte von der ersten Minute an, erarbeitete sich viele gefährliche Torchancen. Auf der anderen Seite fiel den Türken relativ wenig Verwertbares ein. Dies, was man zeigte, bekamen die Hütteldorfer rasch in den Griff. Auch das heiße Wetter am Donnerstagabend bremste die Heimherren nur wenig.

Auf die Tore musste das voll ausverkaufte Allianz Stadion jedoch warten. Erst Kapitän Matthias Seidl netzte in der 77. Minute. Einfacher wurde es mit dem Ausschluss von Trabzonspor-Verteidiger Pedro Malheiro in der 85. Minute. Rapid-"Joker" Christoph Lang machte in der 87. Spielminute dann mit dem 2:0 endgültig den Deckel darauf.

"Jetzt sind wir einfach nur glücklich, dass wir aufgestiegen sind. Ich glaube, in Summe ein gutes Spiel, wo wir schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen hätten müssen", so Rapid-Coach Robert Klauß nach dem Spiel. Seinen Mannen kann er nur wenig vorwerfen: "Wir haben sehr guten Fußball gespielt, trotzdem, muss man sagen, hatten wir zu wenig den Ball. Wenn wir den öfter haben, kriegen wir noch mehr Situationen, beschäftigen den Gegner noch mehr. Aber ich will nicht zu kritisch sein."

Conference League fix

Mit dem Einzug ins Play-off – es ist die letzte Hürde vor der Gruppenphase zur Europa League Gruppenphase – hat Rapid zumindest schon mal ein Ticket fix in der Tasche, diese Saison international aufzutreten. Denn das Weiterkommen in der dritten Qualirunde sichert einen Startplatz in der Conference Leage, sollte man gegen SG Braga doch noch ausscheiden.

Damit kann man sich in Hütteldorf nicht nur sportlich freuen. Denn selbst bei einem Ausscheiden im Play-off und einer Teilnahme in der Conference League schüttet die UEFA zumindest 3,17 Millionen Euro aus. Doch damit will man sich beim aufstrebenden Rapid natürlich nicht begnügen, sondern visiert klar die Europa League an.

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