Landwirtschaft in Wien
Versorgungssicherheit für Obst- und Gemüseanbau
Zur Lebensqualität in Wien zählt auch die Erzeugung von landwirtschaftlichen Produkten. Von Gurken bis Paradeiser kann sich Wien beinahe selbst versorgen.
WIEN. Kaum zu glauben, aber wahr: Die Großstadt Wien punktet im bäuerlichen Segment. So gibt es in der Stadt 707 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Davon sind 178 Gartenbaubetriebe. Sie produzieren jährlich rund 73.000 Tonnen Frischgemüse.
"Bei vielen Produkten wie etwa Gurken, Salat oder Paradeiser, aber auch bei Getreide und Wein, kann die Wiener Landwirtschaft die Menschen in der Stadt zu einem bedeutenden Maß selbst versorgen", so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).
Biolandwirtschaft im Fokus
Anlässlich der Versorgungssicherheits-Tour von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) wurden einige der Gärtnerinnen und Gärtner in Wien besucht. "Gerade die aktuelle, durch den Ukrainekrieg verursachte Krise verdeutlicht die enorme Bedeutung einer regionalen, ökologisch ausgerichteten, qualitativ hochwertigen landwirtschaftlichen Produktion wie in Wien", sagte Czernohorszky.
Auch in Zukunft wird auf die Erhaltung der regionalen Produktion wert gelegt. Dabei soll der stetige Ausbau der Biolandwirtschaft im Fokus stehen. Einen Beitrag dazu leistet die Stadt Wien mit ihrer eigenen Biomarke "Wiener Gusto", die im Frühjahr gestartet ist. Weiters betonte der Klimastadtrat die langfristige Sicherung der landwirtschaftlichen Produktionsflächen.
Neun Millionen für Glashaus-Betriebe
Landwirtschaftsminister Totschnig versprach, die bäuerlichen Familienbetriebe bestmöglich zu unterstützen. So würde die Versorgung der Bevölkerung mit regionalen Produkten gewährleistet.
"Zur Hilfe gibt es etwa neun Millionen Euro für den geschützten Anbau, die für unsere Wiener Glashaus-Betriebe besonders wichtig sind und Ende September bereits ausgezahlt wurden", so Totschnig. Zusätzlich würde an einem Stromkostenzuschuss in der Höhe von 120 Millionen Euro für die landwirtschaftliche Produktion erarbeitet.
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