Portraitmalerei aus Wiener Neustadt
Herbert Höller - Kunst in Schwarz-Weiß
In der Kunst stehen die Schwarz-Weiß-Malerei ihren bunten Pendants um nichts nach. Ein Ur-Wiener Neustädter hat sich der Verbannung der Farben von der Leinwand verschrieben.
WIENER NEUSTADT/WISMAR. Der 52jährige Herbert Höller wohnt und arbeitet mittlerweile in der Hansestadt Wismar an der Ostsee in seinem Hauptberuf als Bauleiter und bleibt dennoch seiner Heimat Wiener Neustadt verbunden.
Schwarz-Weiß - alles andere als farblos
Vor zehn Jahren entdeckte er die Acrylmalerei für sich und wendete sich sehr rasch den sogenannten "Unfarben" Schwarz und Weiß zu. "Die 'Schattenmalerei' steht in der Kunstszene manchmal ein wenig abseits, aber genau das ist die besondere Herausforderung. Gerade Portraits 'farblos' zu malen, verlangt gutes Vorstellungsvermögen, Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen", so der Exil-Wiener Neustädter.
Den "Helden" ein Denkmal gesetzt
Aus Liebe zur Musik und zu Schallplatten und aus großer Leidenschaft zur britischen Rockkultur setzte er mit der Bilderreihe "Vinyl-Cover-Faces" seinen "Helden" ein Denkmal.
"Der Anfang war nicht unbedingt leicht. Portraitmalerei stellt eine Herausforderung dar. Musik ist mein Lebensbegleiter, daher war die Richtung, wohin ich will klar. Und meine Bedenken waren schnell verschwunden", meint der Künstler.
Schon zu seiner Zeit in Wiener Neustadt ließ er keines der damaligen Konzerte unserer heimischen Bands aus und legte sich eine große Sammlung an Tonträgern zu. "Für mich war es ein MUSS meine Musiklieblinge auf Leinwand zu bringen. Und mit meiner 1-Tages-Ausstellung im Restaurant Einhorn konnte ich einen großen Erfolg verbuchen, daher ist für nächstes Jahr wieder eine Vernissage in Wiener Neustadt geplant", so Herbert Höller.
Eigenes Atelier mit neuen Projekten
Derzeit arbeitet Herbert Höller an einer Ausstellung in seiner Wahlheimat Wismar und an der Eröffnung seines eigenen Ateliers, wo nicht nur seine Bilder ausgestellt sind, sondern auch anderen Künstlern eine Plattform geboten wird. Sein neuestes Projekt führt den Maler weg von den Schallplattencovers. Es wird eine Serie mit Schauspielern der großen Schwarz-Weiß Ära des vorigen Jahrhunderts geben.
Und weil es für Höller ja trotzdem nicht anders geht, bleibt er der Musik weiterhin treu. Als zweites Projekt will er Schauspieler malen, die in Filmen mitgewirkt haben, wo der Soundtrack zum Kult geworden ist. Wir dürfen gespannt sein, wohin dieser Weg des talentierten Schwarz-Weißkünstlers noch gehen wird.
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