Theater
Theaterfestival Bloody Crown gewährt erste Einblicke
Die Machtspiele Bloody Crown sind zurück in den historischen Kasematten.
WIENER NEUSTADT. Künstlerische Leiterin Anna Maria Krassnigg möchte mit dem Festival und der Königsdramatik aktuelle Fragen und Empfindungen ansprechen. Mit den großen Geschichten soll lustvoll darüber nachgedacht werden, wie man reagiert, wenn die Zeit aus den Fugen gerät. In Georg Büchners „Dantons Tod“ begegnet der Zuschauer großen Gestalten der französischen Revolution. Krassnigg und ihr Team lassen in diesem Stück Schauspielerinnen nicht nur die Frauenrollen spielen, sondern sie schlüpfen auch jeweils in die Rolle ihres Mannes. Regisseur Jérôme Junod:
„Es geht um die philosophische Grundfrage der Selbstverantwortung und wie sehr muss der Staat für seine Bürger entscheiden?“
Die Schauspielerinnen, mitten im Probenprozess, verteidigen ihre Rollen, zeigen die positivsten Seiten der „bösesten Figur“ und machen Lust darauf, das Stück zu sehen.
Ian McEwans „Nussschale“ ist einer raffinierten Neubearbeitung des Hamletstoffs, im heutigen London. Hamlet ist noch ungeboren, im Mutterleib bekommt er alles mit, durchschaut alles, reagiert mit Zorn, Kritik und Humor, kann jedoch nichts dagegen tun. Dieser ungeborene Ich-Erzähler wird mithilfe von Kinobühnenschau, einer Verschränkung von Film und Bühne, mit spektakulären Bildern dargestellt.
Im Salon Royal gibt es fünf Sonntags-Matinéen mit Gästen aus Kunst, Literatur und Wissenschaft. Der britische Bestsellerautor Ian McEwan liefert seine Gedanken zu diesen Themen bei.
Besonderes Interesse an dem Theaterfestival zeigten die Theaterlehrer Kathia Deninger und Johann Haider-Feuchtenhofer vom Kunst-Zweig des Borg Ternitz und Dagmar Leitner kam mit ihren Schülern der Schauspiel-Akademie.
Ulrike, Jasmin und Johannes Moritzer und Anette und Roman Schuh freuen sich schon
„auf die Premiere mit dem tollen Ensemble.“
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