Das große Ausräumen
Das Stadtmuseum ist leer. Was geschieht mit der 2016 neu aufgestellten Schausammlung?
WIENER NEUSTADT (kre). Kartons, Kisten und Schachteln türmen sich im Stadtmuseum: Ende Juli begann das große Abbauen, Verpacken und Verfrachten der bisher ausgestellten Objekte, die erst im April des Vorjahres, nach einer großzügigen Neuaufstellung dem Publikum präsentiert wurde. Nun muss alles dem von den Ausstellungsexperten des Landes erarbeiteten Konzept weichen und in Lager übersiedelt werden.
Viele Museumsfreunde fragen sich, was mit der mit einem Aufwand von weit mehr als 200.000 Euro aufgestellten Schausammlung und ihren teils sehr aufwendig erstellten, elektronisch gesicherten Einbauten und den mit Spezialglas versehenen Vitrinen nach der Landesausstellung 2019 geschehen wird.
Eveline Klein, Leiterin des Stadtmuseums, weiß die Antwort: "Um überhaupt die Landesausstellung durchführen zu können, müssen die Bestände des Stadtmuseums, sowohl die Schausammlung, wie auch die übrigen Schätze, sorgfältig verpackt in Depots gebracht werden. Das sind immerhin rund 600 Gemälde, mit der grafischen Sammlung insgesamt 4.500 Stück, welche bezüglich Temperatur, Licht und Luftfeuchtigkeit andere Anforderungen, als die große Sammlung an Porzellan Steingut und Skulpturen, darunter eine exzellente Sammlung der bekannten Neustädter Keramikerzeugung "De Cente", sowie Skulpturen aus Holz und Stein. 2020 wird eine neue Schausammlung, bei größerem Raumangebot entstehen, die aus in der Landesausstellung gezeigten und vor allem in unseren Depots schlummernden Schätzen, unter möglichst großer Einbindung der vorhandenen Einbauten, erfolgen wird."
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