Sommerkonzert in der St. Georgs Kathedrale
Das sinfonische Orchester „MERKUR“, eine musikalische Visitenkarte für Wiener Neustadt
Abgeordneter zum Nationalrat Dr. Christian Stocker würdigte beim Sommerkonzert des sinfonischen Orchesters Merkur am 29. Juni 2019 in der vollbesetzten St.- Georgs-Kathedrale der Theresianischen Militärakademie die Darbietung und nannte das Orchester die neue Visitenkarte von Wiener Neustadt.
Peter Fridecky spielte mit dem Blechbläser-Ensemble eine St. Georgs-Fanfare zur Eröffnung des Konzertes, Obmann DI Paul Karacson wies auf die Verbundenheit mit Wiener Neustadt – auch dank dem Titel „Welt der Musik in Bewegung“ – und auf das Jubiläum des 135-Jahre ununterbrochenen Bestehens, hin. Nach dem Dank an die Theresianischen Militärakademie und dem Kirchenrektorat begann die musikalische Bewegung von den Modernen zu den Klassikern. Die „Canzona per Organo e Orchestra“ von dem zeitgenössischen Niederländer Kees Schoonenbeek verlangte alles von den 1519 Pfeifen der Kaufmann-Orgel ab, die meisterhaft von Daniela Mohr gespielt wurde. Gustav Bauer musste für dieses Stück als Subdirigent agieren, weil die Organistin den Dirigenten nicht sehen konnte.
Das ganze Konzert moderierte durchaus humorvoll General i.R. Mag. Alfred Plienegger. Mit der Ouvertüre „Die Hochzeit des Figaro“ aus 1786 war das Orchester in der Klassik angelangt. Mit Alessandro Rolla (1757-1841) und dem Concerto in drei Sätzen für Basetthorn, dem Vertreter der Tenorlage in der Klarinettenfamilie, wurde ein Instrument vorgestellt, das fast zwei Jahrhunderte in Vergessenheit geraten war und an diesem Abend prächtig solistisch von Martin Ramharter vorgetragen wurde. Die musikalische Bewegung ging dann nach England mit dem österreichischen Komponisten Joseph Haydn und dem 1. Satz aus seiner letzten Sinfonie Nr. 104 „London“ (1795) spürte man seine letzte Schaffensperiode mit dem populären Stil. Mit dem Militärmarsch Nr. 1 von Franz Schubert wollte der Komponist kein Aufputschmittel für Soldaten sondern Freude am Klavierspielen ausdrücken. Das Werk wurde nachher für Orchester transkribiert. Bei dem Franzosen Claude Bolling, der eher als Komponist von Filmmusik wie „Borsalino“ bekannt ist, darf man seine Crossover-Musik nicht vergessen, die Mischung zweier unterschiedlicher Musikgenres: Part 1 aus der Suite for Cello and Jazz Piano Trio & Orchestra aus dem Jahre 1984 wurde solistisch mit Lisi Steindl am Cello und Elena Uzunova am Piano aufgeführt. Mit der Polka Mazurka „Stadt und Land“ von Johann Strauß Sohn fühlte sich das ganze Orchester “zuhause“.
Mit den Dankesworten von Abg z. NR Dr. Christian Stocker, der Stadt und Land vertrat, lud er schließlich ein, die Niederösterreichischen Landeshymne kräftigst mitzusingen.
Standing Ovations für den Dirigenten Willi Zwittkovits nach der gelungenen musikalischen Bewegung mit einem sehr versprechenden Orchester.
Bildtexte:
1: Das sinfonische Orchester „MERKUR“
2: Peter Fridecky und das Blechbläser-Ensemble
3: Die Organistin Daniela Mohr
4: Gustav Bauer als Subdirigent
5: Martin Ramharter mit dem Bassetthorn
6: Das sinfonische Orchester „MERKUR“ mit dem Dirigenten Willi Zwittkovits
7: Dirigent Willi Zwittkovits
8: am Piano Elena Uzunova
9: am Cello Lisi Steindl
10: vlnr Martin Ramharter, Gustav Bauer, Daniela Mohr, Peter Fridecky, Willi Zwittkovits, Lisi Steindl und Elena Uzunova
11 + 12: Die Dankesworte von Abg. Z. NR Dr. Chrsitian Stocker
13: Standing Ovations
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Bild(er): © Claus/TherMilAk
OStR Mag. Serge CLAUS
BHAK Fü&Sih/TherMilAk
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