Die Gefahr lauert am eigenen Herd
- Eine Löschdecke und einen Feuerlöscher sollte man im Haus haben: Pepi Bugnar Andreas Michaelitz.
- hochgeladen von Bianca Werfring
Bei den meisten Küchenbränden könnte eine Löschdecke eine Katsatrophe verhindern. Die Bezirksblätter und die NV verlosen 150 Decken.
WIENER NEUSTADT. Eigentlich wollte man nur Fischstäbchen frittieren - dann kam dieser Anruf. Und plötzlich steht ein Topf heißes Fett in Flammen. Die meisten Küchenbrände beginnen so oder so ähnlich und oft führen sie zu schwersten Schäden oder einem Vollbrand des Hauses.
"Selbst kleine Kinder kennen die Gefahr von Feuer, doch leider sind viele Erwachsene zu leichtsinnig", schüttelt Wiener Neustadts Feuerwehrkommandant Pepi Bugnar den Kopf.
Meist ist es nämlich Unachtsamkeit, die zu Bränden im Haushalt führen. "Während man frittiert und brät verlässt man die Küche. Das kann fatal enden", warnt Bugnar. Erst kürzlich hatte eine Wiener Neustädter viel Glück. "Er bereite im Backofen ein Hendl zu und ging währenddessen in die Stadt. Seine Nachbarn haben den Brand wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Das hätte ins Auge gehen können," schildert der Feuerwehr-Experte.
Auch auch bei offenen Feuer, ob bei Kerzen oder beim Ofen ist Vorsicht geboten. "Wir mussten schon zu einem Brand, der durch ein Teelicht ausgelöst wurde. Die Katze hatte in der Nacht das Teelicht umgeschmissen", berichtet der Ober-Floriani. Beim Heizen gilt es vor allem keine heiße Asche im Mistkübel oder der Tonne zu entsorgen.
Doch was tun, wenn einmal brennt? Gerade bei Feuer in der Küche ist man mit einer Löschdecke auf der sicheren Seite. Eventuell hilft auch noch ein passender Deckel. "Nie mit Wasser löschen", mahnt Bugnar. Im Haushalt keinesfalls fehlen sollte ein Feuerlöscher.
Ist es zu spät, um selbst zu löschen, gibt es nur mehr eines. Bugnar: "Raus aus der Wohnung. Beim Verlassen die Zimmer- und die Eingangstür schließen. Im Freien sofort einen Notruf absetzen. „Wir sind im Stadtgebiet spätestens nach 10 Minuten vor Ort“, verspricht Bugnar. Schafft man es nicht mehr aus der Wohnung, rät der Feuerwehrkommandant: „In einen Nebenraum zu gehen, das Fenster zu öffnen, die Tür abzudecken, sich auf den Boden zu legen und sich beim Eintreffen der Feuerwehr bemerkbar machen. Aber auf keinen Fall springen. Erst kürzlich konnten wir einem Mann während eines Einsatzes nur knapp daran hinter aus dem dritten Stock zu springen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung hatte er Angst auf dem Balkon zu ersticken.“
Zur Sache
Die Gefahren im Haushalt:
- Elektrische Energie
- Braten und frittieren
- Offenes Licht und Feuer
- Heizen
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