DOSSIER-Rechere: Dem Asylquartier in Winzendorf wird ein gutes Zeugnis ausgestellt
Die Recherche-Plattform DOSSIER nahm das Asylheim in Winzendorf nach einer Überprüfung im letzten Jahr nun zum zweiten Mal unter die Lupe. Winzendorf rangierte dabei ganz weit unten.
WINZENDORF-MUTHMANNSDORF. Schimmel in den Duschen, verdreckte Toiletten, improvisierte Schlafmöglichkeiten und mangelnder Umgang von Seiten des Betreibers: Das Asyl-Quartier in Winzendorf-Muthmanndorf rangierte 2013 im negativen Spitzenfeld des Dossier-Asylquartier-Checks. Gerade mal 8 Punkte vergab DOSSIER damals.
Die Situation hat sich deutlich verbessert
Ein Jahr später sieht die Situation ganz anders aus. Seit dem DOSSIER-Erstbesuch seit August 2013 wurde saniert. 23,5 Punkte gab es nun dank der Renovierung der stark verschimmelten und verdreckten Badezimmer und gut ausgestatteten Zimmer beim DOSSIER-Lokalaugenschein. Auch der Umgang des Betreibers und seiner Mitarbeiter hat sich deutlich verbessert.
Schwierig für die 30 Asylsuchenden aus Somalia, Syrien, Afghanistan und Indien ist aber weiterhin die abgeschiedene Lage. Das Asylheim ist rund vier Kilometer vom nächsten Bahnhof entfernt. Es gibt auch keine regelmäßigen Busverbindungen.
Das Land erteilt den Betreibern Sprechverbot
Vom Betreiber selbst gibt es dazu keine Stellungnahme. Er ist vertraglich verpflichtet, vor Gesprächen mit Journalisten die Genehmigung des Landes einzuholen. Diese hat das Land trotz mehrerer Anfragen bis Redaktionsschluss nicht erteilt.
Detaillierte Ergebnisse zu allen Asylquartieren finden sie auf der Homepage von DOSSIER.
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