Flut: unsere Leute räumen auf
Nach dem Hochwasser im Donau-Raum sind Feuerwehren und Hilfstrupps bei den Aufräumarbeiten.
HAINBURG/WIENER NEUSTADT/MARKT PIESTING/KIRCHSCHLAG. Überflutete Felder, Schlamm und kaputte Möbel im Garten und scheußlicher Gestank: ein Bild der Verwüstung präsentierte sich den Helfern aus Wiener Neustadt. Am Sonntag machten sich an die 50 Helfer auf den Weg nach Hainburg, um dort in einer Kleingartensieldung bei den Aufräumarbeiten zu helfen. "Wir waren fassungslos. In den Häusern stand bis unter die Decke das Wasser. Das Ausmaß der Schäden ist enorm. Man kann es sich nicht vorstellen, aber in den Häusern ist alles kaputt", schildert Sozialstadträtin Maragrete Sitz.
Möbel zerlegen, angesoffene Wohnzimmergarnituren oder Matratzten rausschleppen und beim Aufräumen helfen - die Helfer haben handfest angegriffen. "Es hat alles getropft. Überall ist eine 3-4 cm dicke stinkende Schlammschicht", kann Sitz
Trotzdem würde es Sitz wieder tun. "Die Dankbarkeit in den Augen der Betroffenen gibt ein gutes Gefühl. Sie wissen, dass wir Anteil nehmen und nicht auf sie vergessen. Das allein ist eine große Hilfe für sie."
Mittendrin war und ist auch so mancher Feuerwehrmann aus dem Bezirk. Sowohl die Feuerwehren Brunn an der Schneebergbahn, Felixdorf, Hölles, Markt Piesting, Steinabrückl, Theresienfeld und Weikersdorf als auch jene von Kirchschlag in der Buckligen Welt sind in den Hochwassergebieten im Einsatz. "Großteils sind sie mit Pumparbeiten beschäftigt. Zwei Pumpen sind in Hochdeutschaltenburg und eine Großpumpe beim Kraftwerk Ybbs-Persenbeug im Einsatz", schildert Bezirksfeuerwehrkommandant LFR Franz Wöhrer.
24 Stunden bleiben die Feuerwehrmänner vor Ort, danach werden sie von Kollegen abgelöst. Zu tun gibt es viel. Wöhrer: "Es ist viel überschwemmt. Das echte Ausmaß wird aber erst zu sehen sein, wenn das Wasser weggeht. Daher ist es auch sehr wahrscheinlich, dass dann noch weitere Einheiten angefordert werden."
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