Fußball-Zusammenstoß führte vor Richter
GLOGGNITZ, WIENER NEUSTADT. Wegen eines Nasenbeinbruchs eines "Gegners" muss sich derzeit ein 30jähriger Wiener am Neustädter Landesgericht verantworten. Dem Mann wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, einen gegnerischen Fußball-Spieler absichtlich verletzt zu haben.
Das folgenschwere Spiel fand am 4. Oktober letzten Jahres in Gloggnitz statt. Der Angeklagte gab an, bis vor einem halben Jahr bei seinem Verein gespielt und nie Probleme gehabt zu haben. Er habe sich in einer Freistoßsituation "lösen" wollen und sei nach hinten weggesprintet. Dabei sei er mit dem generischen Spieler zusammen geprallt. "Wir gingen zu Boden und er hat mich an der Hüfte erwischt. Die Leute gingen sofort auf mich los. Dass er einen Nasenbeinbruch erlitten hat, hab ich erst später erfahren. Auch der Schiedsrichter hat mich nicht verwarnt."
Sein "Gegner" schilderte die Situation vor Gericht dann ganz anders: "Ich habe ihn gedeckt und am Rücken berührt. Wir standen Rücken an Brust und er warf den Kopf zurück und traf mich. Er drehte sich um und im Schock hab ich ihm dann einen Stoß versetzt. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel noch unterbrochen, da bin ich mir ganz sicher."
Der einstige Trainer des Angeklagte erklärte vor Gericht, dass dieser kein aggressiver Spieler gewesen sei und selbst schon einen Nasenbeinbruch erlitten habe. Solche Verletzungen passieren eben beim Fußball.
Die Verhandlung wurde vertagt, um weitere Zeugen zu hören.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.