Irrer Tierhasser ballerte auf Katze
In Lanzenkirchen treibt ein Amokschütze sein Unwesen. Animalisches Opfer: ein zweijähriger Kater.
"Aufgelöst" kam Ingrid K. mit ihrem blutüberströmten Petzi in die Ordination von Tierarzt Bernhard Samm. Ihr Hilfeschrei: "Mein Kater ist angeschossen worden!"
Kein einfacher Fall für den Doc. Erst musste er das schwer geschockte Tier mit einer Infusion versorgen, dann beim Röntgen war es bald grausame Wirklichkeit: Das linke Schultergelenk war durchschossen, die Nerven unter der Achsel zerfetzt. "Ich konnte nicht lange zuwarten. Um Petzis Leben zu retten, amputierte ich ab der Schulter", erklärt er den dramatischen Vorfall.
Für Samm unverständlich wie ein Mensch so etwas tun kann, für Petzis Frauerl zuerst eine Tragödie, jetzt das große Glück: "Unser Kater ist ein Sonnenschein, ein liebevoller Schmuser. Gott sei Dank hat er so einen riesigen Lebenswillen. Es geht ihm jeden Tag besser." Und der Tierarzt beruhigt: "Katzen kommen mit nur drei Beinen sehr gut zurecht."
Trotz einer Meldung (leider keiner Anzeige) bei der Polizei fehlt vom Täter jede Spur. Der Sniper könnte also jederzeit wieder abdrücken.
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