Ostumfahrung bringt allen was

Brigitte Fischer und Irmfried Aringer

WIENER NEUSTADT/LICHTENWÖRTH. Die Umweltverträglichkeitsprüfung für die Ostumfahrung läuft. Sechs Wochen lang kann nun in die Planungsdetails Einsicht genommen werden.
Lange herbeigesehnt ist die Ostumfahrung zum Ring rund um Wiener Neustadt. 2.500 Unterschriften sammelte die Initiative „Pro Ostumfahrung“ für die Realisierung der Ostumfahrung.
„Seit 1995 setzte ich mich für die Entlastung der Grazerstraße, Nestroystraße, Lorenzgasse und Stadionstraße vom Durchzugsverkehr und damit für die Ostumfahrung ein. Angesichts des Ausbaus der Merkurcity und der baulichen Pläne am Stadion-Areal ist die Realisierung jetzt notwendiger denn je“, macht Brigitte Fischer als direkte Anrainerin Druck für die Umsetzung der Ostumfahrung. „Durch den 4,8 Kilometer langen Abschnitt kann für eine spürbare Entlastung des Verkehrs in Wiener Neustadt gesorgt werden. So sind in Wiener Neustadt eine bis zu 20-prozentige und in Lichtenwörth sogar eine bis zu 40-prozentige Verkehrsentlastung möglich. Zudem werden durch die Umleitung von 14.200 Kraftfahrzeugen pro Tag die Lärm- und Luftimmissionen gesenkt“, so Fischer.
Für eine optimale Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur spricht sich auch der Fahrschulunternehmer Christian Kröll aus: „Wiener Neustadt als wirtschaftliches Zentrum im südlichen Niederösterreich entwickelt sich vor allem im Bereich der Civitas Nova rasant. Eine optimale Anbindung dieses Gebiets durch die Ostumfahrung ist ein Muss. Außerdem ist die zielgerichtete Umleitung des Verkehrs geeignet, die Verkehrssicherheit im innerstädtischen Bereich zu erhöhen.“

City-Neugestaltung
Das sieht auch Judith Hönig, Unternehmerin aus Wiener Neustadt, so: „Die Ostumfahrung bringt eine notwendige Entlastung nicht nur für Wiener Neustadt, sondern auch für die umliegenden Orte. Sie trägt außerdem zu einer wesentlichen Verbesserung des Wirtschaftsstandorts Wiener Neustadt bei. Es geht darum, den Stadtkern vom Verkehr zu entlasten und die Wirtschaftsbetriebe am Rande der Stadt bestmöglich ans überregionale Verkehrsnetz anzubinden.“
Einen weiteren Aspekt bringen Unternehmer Joe Wöber und Irmfried Aringer, Vertreter der Interessensgemeinschaft Hauptplatz, vor: "Aus städtebaulicher und städteplanerischer Sicht ist es wichtig, die Grazer Straße völlig neu zu gestalten, damit sie nach einer Verkehrsberuhigung die Innenstadt nicht mehr als Trennlinie durchschneidet, sondern zu einem verbindenden Element werden kann. Das kann nur durch eine Verlagerung der Verkehrsströme auf die Ostumfahrung gelingen."

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