Prolog in Gutenstein: Hochkarätiges aus Literatur und Musik

Intendant Johannes Krisch eröffnet den Gutensteiner Sommer. | Foto: Mischa Nawrate
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  • Intendant Johannes Krisch eröffnet den Gutensteiner Sommer.
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Im Rahmen des Kultursommers 2021 wird der Prolog 21/22  Kulturgenuss nach Gutenstein bringen. Kammerschauspieler Johannes Krisch, künstlerischer Leiter der Raimundspiele, konnte klingende Namen dafür gewinnen.

GUTENSTEIN. „Die Raimundspiele sind ein kulturelles Sommerfest, der Prolog 21/22 ist das Vorspiel zum kommenden Sommer, wenn Ferdinand Raimund wieder im Mittelpunkt stehen wird“, so Johannes Krisch. Nachdem es 2021 aufgrund der Corona-Pandemie keine Eigenproduktion im Rahmen der Raimundspiele Gutenstein geben wird, werden an zwei Wochenenden – 29. bis 31. Juli und 1. August 2021 sowie 5. bis 8. August 2021 – täglich literarische und musikalische Highlights geboten.

Das Programm

Donnerstag, 29. Juli: 18.30 Uhr: Johannes Krisch – Literarisch biografischer Abend rund um Ferdinand Raimund: „Ich weiß, wer ich bin“

Kammerschauspieler Johannes Krisch, künstlerischer Leiter der Raimundspiele Gutenstein, ist einem breiten Publikum aus Bühnen-, Film- und Fernsehproduktionen bekannt. Gemeinsam mit Larissa Fuchs und Tommy Hojsa eröffnet Johannes Krisch den Prolog 21/22 mit einer Lesung mit Musik.

20.30 Uhr: Hans Theessink – Konzert
Der holländische Blues-Gitarrist, Sänger und Songschreiber lebt seit 1982 in Wien. Er interpretiert sowohl klassische Blues- und Folksongs als auch eigene Kompositionen. Seinen persönlichen Stil hat er mit Elementen von „Roots“-Traditionen wie New Orleans Jazz, Folk, Gospel, Soul, Cajun und aus afrikanischer Musik angereichert. Seine gefühlvollen Interpretationen des Solo Acoustic Blues sind zu seinem Markenzeichen geworden, mit seiner sonoren Stimme, seinem unverkennbarem Gitarrenstil und seinem lässigen Groove ist er weltweit gefragt.

Freitag, 30. Juli: 18. 30 Uhr: Wladigeroff Brothers & Friends – Our Favourite Songs
Die eineiigen Zwillinge Alexander und Konstantin Wladigeroff, Enkel des bulgarischen Maestro Wladigeroff und Botschafter des Balkan-Jazz, verbinden traditionelle Rhythmen mit moderner Musik und beherrschen Trompete, Klarinette und Klavier virtuos. Swingend, mit zupackendem Groove oder lyrisch verträumt – die Wladigeroff Bros. & Friends, mit den exzellenten Vocals Bozhidar „Boki“ Radenkovič und Patrizia Liana Ferrara, interpretieren mit viel Leidenschaft gemeinsam eine bunte Mischung wunderbarer Originale aus Jazz & Worldmusic. Konstantin Wladigeroff spielt E-Piano und Klarinette, sein Bruder Alexander Trompete und Flügelhorn, Navid Djawadi spielt Bass und Endré Hoffmann Schlagzeug.

20.30 Uhr: Harri Stojka – Salut to Jimi Hendrix
Harri Stojka ist ein österreichischer Gitarrist, Komponist, Arrangeur, Bandleader und Sänger, der als einer der bedeutendsten österreichischen Jazz-Musiker der Gegenwart gilt. Sein weltmusikalisch geprägter Musikstil wird auch „Gipsysoul“ genannt. Mit „Salut to Jimi Hendrix“ interpretiert Harri Stojka den großen Hendrix mit grandioser Virtuosität, Emotionen und lässigen Soli.
Musiker: Harri Stojka – Gitarre, Peter Strutzenberger – Bass, Sigi Meier – Schlagzeug

Samstag, 31. Juli, 18 Uhr: Ernst Molden & das Frauenorchester – Konzert: „Neiche Zeit – CD-Präsentation“
Im Mai 2020 treffen einander Sibylle, Marlene, Maria und Ernst in der Cselleymühle in Oslip, um ihr zweites gemeinsames Album aufzunehmen. Seitdem ihr Debüt „Dei Schwesda waand“ zwei Jahre vorher entstanden ist, haben sich die Umstände gründlich geändert. Ernst Molden und das Frauenorchester gehören in Pandemiezeiten einem verbotenen Gewerbe an. Als sie einander wieder zu nächtlichen Proben und schließlich zur Aufnahmesession treffen, sind die vier noch nicht einmal sicher, ob sie das eigentlich dürfen. Unter dem Druck der Verhältnisse entstehen schließlich zehn wilde Lieder.
Ernst Molden (vocals, guitar), Sibylle Kefer (vocals, guitar, flute), Marlene Lacherstorfer (bass, vocals), Maria Petrova (drums, vocals)

20 Uhr: Erwin Steinhauer & Seine Lieben: H. C. Artmann – Ich bin Abenteurer und nicht Dichter
Das Live-Programm zum Klangbuch „Um zu tauschen Vers für Kuss“, angereichert mit Originalzitaten aus dem gleichnamigen Buch von Kurt Hofmann. 2021 jährt sich der Geburtstag von H. C. Artmann zum hundertsten Mal. Grund genug für Erwin Steinhauer uns seine Musiker-Freunde, sich abermals mit seinem umfangreichen Werk zu beschäftigen. Steinhauer erforscht gemeinsam mit seinen Reisebegleitern die fantastischen Welten des H. C. Artmann, die in diesem Programm zu einer turbulenten, poetischen und humorvollen Text-Musik-Collage verwoben sind. Die Musik ist vielschichtig wie die Geschichten, jongliert mit vielen Stilen und zaubert Kino für die Ohren. Keine Lesung, kein Theater, kein Hörspiel – aber doch von allem etwas.
Erwin Steinhauer (Stimme), Georg Graf (Blasinstrumente), Joe Pinkl (Keyboard, Posaune, Tuba) und Peter Rosmanith (Perkussion, Hang)

Sonntag, 1. August, 17 Uhr: Tommy Hojsa – Konzert „Wiener Lieder“
Thomas Hojsa, geboren in Wien, ist Komponist, Autor und Musiker. Das Wienerlied wurde ihm quasi in die Wiege gelegt, er zelebriert und interpretiert es und bedient dabei zahlreiche Genres.

19 Uhr: Michael Köhlmeier – Buchpräsentation und Lesung
Der vielfach preisgekrönte Michael Köhlmeier gehört zu den wichtigsten Autoren unseres Landes. Er schreibt Romane, Erzählungen, Hörspiele und Lieder und tritt sehr erfolgreich als Erzähler antiker und heimischer Sagenstoffe und biblischer Geschichten auf. Für seine Bücher erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. In Gutenstein präsentiert er seinen neuen 1000-Seiten-Roman.

Donnerstag, 5. August, 18.30 Uhr: SarahBernhardt – Konzert „langsam wiads wos“
SarahBernhardt singen mehrstimmige Dialekt-Chansons mit Ukulele und Harfe. Die Lieder auf ihrem Debüt-Album sind gespickt mit unbeschwerter Melancholie, aber auch mit einer ordentlichen Portion Optimismus. Bernhard Scheiblauer und Sarah Metzler füllen den Raum mit sehr intimer, unmittelbarer Stimmung und ihre Texte bringen zum Ausdruck, was die Standardsprache nur auf Umwegen schafft. „[der unverblümte] erweist sich als eine der schönsten Liebesgeschichten, die jemals zu einem Song wurden.“ Bernhard Flieher, Salzburger Nachrichten

20.30 Uhr: SKOLKA – Konzert: „Imma weida“
Aus den Weinviertler Weinkellern ertönen frisch gebrasste Klänge. Dort verschneidet man kernigen Ska mit satten Polkabeats, setzt etwas geschmeidigen Reggae zu und veredelt das Ganze mit einem Schuss elektrisierender Balkanklänge. Wenn diese betörende Mischung zündet, steht SKOLKA auf der Bühne. Da treiben Off- Beats und Bässe, die Menge tanzt, Schweiß tropft von der Decke, die Hütte bebt. Die einen gehen energiegeladen heim, die anderen erleichtert. Aber erwischt hat’s bisher noch alle, dieses SKOLKA Gfüh’!
Judith Frank (Gesang), Thomas Rieder (Gitarre, Gesang), Dominik Matzinger (Bass), Gerald Schwent (Schlagzeug), Christoph Schodl (Posaune, Gesang), Roman Leisser (Posaune), Christoph Nadler (Trompete), Bernd Treimer (Trompete)

Freitag, 6. August, 18:30 Uhr: Anna Kern-Fischer & the Pannonian Balkan Swing Trio – Konzert
Die in Gutenstein aufgewachsene Sängerin lädt gemeinsam mit dem international besetzten Trio zu einem vielseitigen Jazz-Abend. Das Konzert ist für Anna Kern-Fischer eine Heimkehr ins Festspielzelt, in dem sie jeden Sommer ihrer Kindheit verbrachte. Gekonnt wird in diesem Programm ein Repertoire aus Standards, Popularmusik und Balkan-Swing kombiniert. Ein vielversprechender Abend mit klanglichen Überraschungen und musikalischen Highlights aus der Jazz-Schatzkiste.
Anna Kern-Fischer (A): Vocals, Hannes Laszakovits (A): Bass, Andrej Prozorov (UKR): Sopransaxophon, Nikola Stanošević (SRB): Piano

20.30 Uhr: Tini Kainrath – Konzert „Im Woid“
Tini Kainrath ist musikalisch so gut wie überall zu Hause, interpretiert Soul, Rock, Blues, Wiener Lied, Gospel, Jazz, Pop und beherrscht sogar die urwienerische Kunst des Dudelns. Durchwegs optimistisch, etwas nachdenklich und immer auch mit einer Portion Humor beweist Tini Kainrath ihre künstlerische Bandbreite immer wieder aufs Neue. So auch im Mai 2019, als ihr Album „Im Woid“ erschien: sonnige Rhythmen im südamerikanischen Stil. Lassen Sie sich von Tini Kainrath einen Abend lang zu diesem südamerikanischen Abenteuer im ostösterreichischen Dialekt mitnehmen. Lauschen Sie dem weichen Timbre ihrer facettenreichen Stimme und genießen Sie diesen musikalischen „Kurzurlaub“ mit all Ihren Sinnen.

Samstag, 7. August, 18.30 Uhr: Johannes Krisch und Larissa Fuchs – Lesung: „Eine Ehe in Briefen“ von Leo Tolstoi
Der große russische Autor Leo Tolstoi und seine Frau Sofia führten während ihrer fünfzigjährigen Ehe einen ausgedehnten Briefwechsel. Diese Briefe geben Einblicke in das Alltags- und Familienleben der Tolstois und in die Entstehung von Tolstois großen Werken wie „Krieg und Frieden“, „Anna Karenina“, „Die Auferstehung“ oder „Die Kreutzersonate“. Vor allem aber sind sie Dokument einer großen und zugleich schwierigen Liebe.

Sonntag, 8. August, 11 Uhr: Matinee: Podiumsdiskussion mit Moderation „Wie gefährdet sind unsere Demokratien?“
Corona bringt unsere Idylle ins Wanken. Die Politik wird zunehmend abhängig von der Wissenschaft, „alternative Fakten“ haben in der Krise Hochkonjunktur. Wissen, Werte und Interessen brauchen eine Neuordnung, denn die Demokratie kommt in Bedrängnis.
Es diskutieren: Dr. Erwin Pröll, Dr. Michael Häupl, Erika Pluhar, Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz u. a.
Moderation: Tobias Pötzelsberger, ZIB/ORF, Radioaufzeichnung durch ORF NÖ

17  Uhr: Thomas A. Beck – Konzert „Alles brennt“
„Alles brennt“ ist ein Album zur Zeit, zu einer durch Corona verdichteten und beschleunigten Zeitenwende, deren Abgründe Beck anspricht: Empathielosigkeit, Flucht, Leid und Kriegshetze. „Lager brennen, Zelte brennen“, singt Beck im Titellied und verweist direkt auf die Zustände auf der Insel Lesbos. Die müssen nicht so bleiben. Feuer hat die Kraft der Zerstörung und gleichzeitig die Kraft, Neues und Veränderung zu erschaffen – „Alles brennt“!
Thomas Andreas Beck, Thomas Pronai und Georg Allacher

19 Uhr: Erika Pluhar – Pluhar liest und singt Pluhar mit Roland Guggenbichler
Erika Pluhar liest Lyrik und kleine Prosa aus ihrer Feder, es sind heitere bis besinnliche Texte, in denen sich auch Übermut und Humor ausspricht. Den musikalischen Teil des Programms, die Pluhar-Lieder, begleitet Roland Guggenbichler am Piano. Gesungen wird vom ‚Boogie-Woogie‘ bis zu den ‚unerfüllbaren Wünschen‘, Vom ‚Geh komm‘ bis zum ‚L’Amour-Hatscher‘… Und zu guter Letzt darf vielleicht auch das ‚Es war einmal‘ nicht fehlen… Pluhar und Guggenbichler haben eine langjährige musikalische Gemeinsamkeit aufzuweisen, musizieren gern und freudig im Duo, ihre Poesie und Lebensbetrachtung wird von seinem pianistischen Können beantwortet. Ein Abend, der sowohl Rückschau und Erinnerung als auch Freude am Aufbruch in Neues schenken möchte.

Im Bleichgarten mit dem Theaterzelt ist ausreichend Platz für Sicherheitsabstände, ohne dass auf das bewährte Gastronomiekonzept verzichtet werden muss. Die Anreise ist per Bahn oder Pkw möglich, vor Ort stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Auch ein kostenloser Shuttleservice vom Bahnhof zum Theaterzelt und zurück ist buchbar.

Kartenreservierung und -buchungen: Ticketbüro 0676-840 023 200 und 0676-840 023 205 oder ticket@raimundspiele.at; online: www.tickethaus.at

Pressekontakt Raimundspiele
Textor.at

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