Saisonende am Pecherpfad
MATZENDORF-HÖLLES. Am Nationalfeiertag wird am Pecherpfad Hölles traditionell zum Saisonende der Pecherhahn, das ist der alte Brauch, um für eine gute Harzsaison zu danken, ab 11 Uhr gefeiert. Nach einem Totengedenken für die rund 10.000 Pecher bei der Pecherkapelle, die in den vergangenen 300 Jahren mit dem schweren Handwerk der Pecherei (= der Harzgewinnung von Schwarzföhrenstämmen) ihre Familien in der gesamten Thermenregion ernährt haben, folgt der Jahresrückblick mit den zahlreichen Aktivitäten.
Hihglights des Jahres 2019
Zu den Höhepunkten der heurigen 23. Pechsaison zählte u.a. das Partnerprojekt der Gemeinde mit der NÖ Landesausstellung in Wr. Neustadt, wo noch bis 11. November alte Pecherexponate wie Pechpittel, -häferl und mehr in den Kasematten der Hölleser Altpecher ausgestellt sind, weiters der NÖ Museumstag im Mai mit Kräuterführung von Kräuterpfarrer Benedikt, die erstmals an Interessierte vergegeben Pech-Mietbäume, die Widmung des „Stadt-Land-Pechbaumes“ für Wiener Neustadts Bürgermeister Mag. Klaus Schneebeger und die neuen Schaubäume in Bad Fischau-Brunn beim großen Alpenvereinsfest und letzte Woche jener vor der neuen Pecherhütte im benachbarten Enzesfeld-Lindabrunn.
Ausklang beim Heurigen
Danach wird mit dem Föhren-Wipferlschnaps, nach einem uralten Rezept wie vor 100 Jahren zubereitet, auf die erfolgreiche , nunmehr abgeschlossene 23. Pechsaison mit den Gästen angestoßen. Weiter geht's ins Stüberl des örtlichen Stelzenheurigen Herbert und Birgit Schagl, wo bei einem gemütlichen Saisonausklang die Gewinner des 1. Fotowettbewerbes „Der Pecherpfad Hölles – Unesco-Kulturjuwel des NÖ. Föhrenwaldes“ geehrt werden. Neben dem Hauptpreis, gespendet vom Autohaus Ebner aus Felixdorf warten auf die Preisträger wertvolle Warengutscheine von Großfirmen und Heurigenbetriebe.
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