Schagl spielt mit dem Feuer
Feuer und Rauch: Die Winzerfamilie Schagl kämpfte gegen den Frost
Fotos von Viktoria Schweidl, Gerhard Schagl
MATZENDORF-HÖLLES/SOLLENAU. Obwohl das Weingut Schagl mit 7 Hektar Eigenfläche relativ klein ist, zitterten Gerhard und Maria Schagl vor der eisigen Kälte und den Schneemassen in der Vorwoche.
Gerade die Nacht von Donnerstag auf Freitag stellte die Winzer mit Weinreben am Badener Harterberg, in Sollenau, Leobersdorf und Hölles vor eine große Herausforderung. Wie viele Kollegen versuchte die Familie Schagl, die Wienreben mit Feuer vor dem Frost zu schützen. "Um 2 Uhr Früh starteten wir gemeinsam mit Winzerkollegen und Freunden die Frostabwehr. Mein Sohn in Baden und ich in Sollenau und Hölles. Hierfür entzündeten wir an verschiedensten Plätzen Strohballen, um die grünen Triebe der Reben vor den tiefen Temperaturen zu schützen. Ob uns dies gelungen ist, wird sich in den nächsten Tagen zeigen, allerdings sind wir zuversichtlich, dass wir den Schaden auf ein Minimum reduzieren konnten", zeigt sich Schagl nach der mühevollen Nacht zuversichtlich. Zumindest Baden scheint schadenfrei zu sein. Schagl: "Ansonsten haben wir den Schaden abgefedert. Wir rechnen mit einem Schaden von rund 20 Prozent, hätten wir nichts unternommen, wären es 50 Prozent gewesen".
Vorbei ist das Zittern bei den Schagls noch nicht. Auch in den kommenden Tagen droht Frostgefahr.
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