LK Wiener Neustadt
„Urgestein“ geht in den wohlverdienten Ruhestand

Das Team der Zentralaufnahme im Jahr 1982 (v.l.n.r.): Sylvia Prandler, Heinz Cerny, Hildegard Bauer, Franz Schützenhofer und Hermann Pöltl. | Foto: Landesklinikum Wiener Neustadt
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  • Das Team der Zentralaufnahme im Jahr 1982 (v.l.n.r.): Sylvia Prandler, Heinz Cerny, Hildegard Bauer, Franz Schützenhofer und Hermann Pöltl.
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Menschenverständnis, eine gewisse Ausstrahlung und gute Nerven, das sind nur einige Eigenschaften, die Heinz Cerny ausmachen. Nach 44 Jahren tritt der Abteilungsleiter des Patientenmanagements und Infopoints am Landesklinikum Wiener Neustadt seinen Ruhestand an.

WIENER NEUSTADT(Red.). So manch prominente Person durfte Cerny während seiner Zeit im Landesklinikum Wiener Neustadt umsorgen. „Ich habe in meiner Zeit hier vieles erlebt und kann behaupten, dass es vor allem am Infopoint unumgänglich ist, dass man eine gewisse Menschenkenntnis hat. Noch bevor eine Person ein Wort gesprochen hat, muss man wissen, wie man mit dieser Person richtig umgeht. Da ist es egal, ob es sich um eine bekannte Schauspielerin, einen Generaldirektor oder einen Bauarbeiter handelt. Mit Charme kann man fast jedem Menschen, der mit einer Frage zum Infopoint kommt, ein Lächeln ins Gesicht zaubern und weiterhelfen“, so der Neo-Pensionist, der es bedauert, dass grundlegende Umgangsformen wie Grüßen, „Bitte“ und „Danke“ langsam aus der Mode zu kommen scheinen.

Als Abteilungsleiter am Landesklinikum Wiener Neustadt hatte Heinz Cerny immer alles im Griff. | Foto: Landesklinikum Wiener Neustadt
  • Als Abteilungsleiter am Landesklinikum Wiener Neustadt hatte Heinz Cerny immer alles im Griff.
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Cerny kann sich noch gut an seinen Start im Klinikum erinnern: „Ich kam im Rahmen meiner kaufmännischen Lehre am Magistrat der Stadt Wiener Neustadt ins Klinikum. Damals hieß es noch ‚Allgemeines öffentliches Krankenhaus‘.“ Als Lehrling durfte er zu dieser Zeit bereits mehrere Magistratsabteilungen wie Marktamt, Personalbüro, Verkehrsbüro, Stadtheim und Friedhof kennenlernen. Seine Lehre schloss er erfolgreich im Jahr 1980 ab. Nachdem er 1982 seinen Präsenzdienst beim Bundesheer abgeleistet hatte, startete Cerny in der damaligen Patientenaufnahme (heutiges Patientenmanagement).
„Wir haben damals die Aufnahme der Patientinnen und Patienten noch händisch mit der Schreibmaschine gemacht. Computer gab es da noch keine. Es wurden alle Bücher händisch geführt und täglich hatten wir um die 100 Aufnahmen. Heute kann sich das keiner mehr vorstellen“, erzählt Cerny. Im Jahr 1984 bekam die Abteilung die ersten Computer und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten in der Übergangszeit die Aufnahmen wie bisher mit Schreibmaschine erledigen und zusätzlich die Daten der Patientinnen und Patienten in den Computer eingeben – eine Herausforderung, die das Team mit Bravour und guter Laune meisterte.

Der Abteilungsleiter mit seinem Infopoint-Team (v.l.n.r.): Sabine Neubauer, Golosetti Mario, Corinna Milchrahm, Hildegard Bauer, Barbara Glatzl, Heinz Cerny und Hermine Blaha. | Foto: Landesklinikum Wiener Neustadt
  • Der Abteilungsleiter mit seinem Infopoint-Team (v.l.n.r.): Sabine Neubauer, Golosetti Mario, Corinna Milchrahm, Hildegard Bauer, Barbara Glatzl, Heinz Cerny und Hermine Blaha.
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Im Jahr 1990 übernahm Heinz Cerny die Abteilungsleitung für den Bereich Patientenmanagement/Infopoint. „Die gemeinsame Zeit mit meinem Team erfüllt mich bis heute mit Freude. Ich kann mich noch gut erinnern, wie es war, als wir vor 27 Jahren eine Person mit besonderen Bedürfnissen in unsere Runde aufgenommen haben. Es war eine Teamentscheidung, die mich bis heute stolz macht. Die gemeinsame Zeit werde ich nie vergessen“, so der frischgebackene Pensionist.

„Wenn so langjährige Mitarbeiter wie Heinz Cerny ihren Ruhestand antreten, ist das immer eine gute Gelegenheit, auch einen kleinen Blick zurück auf den gemeinsamen Weg zu werfen. Wir verabschieden uns von einem Mann, der sich unserer Achtung und Wertschätzung gewiss sein kann. Seine charmante Art, mit der er sich auch noch so komplexen Herausforderungen gestellt hat und sein Feingefühl im Umgang mit seinen Mitmenschen werden wir in guter Erinnerung behalten. Sein Wirken im Landesklinikum Wiener Neustadt wird nicht so schnell vergessen werden“, so der Kaufmännische Direktor Mag. Andreas Gamlich.

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