VGT zeigt Tierleid hinter dem System Milch auf

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Tierschutzorganisation macht mit großer Protestaktion in Wr. Neustadt auf das Leiden der Milchkühe und deren Kälber in Österreich aufmerksam (und fordert ein Umdenken der Industrie)

WIENER NEUSTADT. Anlässlich des Tags der Milch machen VGT-Aktivist:innen am 4. Juni in Wr. Neustadt auf die Schattenseiten der Milchindustrie aufmerksam. Als Kälber verkleidet, "sterben" sie im Zuge eines Die-Ins, um auf den Leidensweg tausender Kälber, die jedes Jahr in Österreich für die Milchindustrie sterben, aufzuzeigen. Doch nicht nur Jungrinder leiden im System der Intensivtierhaltung. Das Leben von über 500.000 Milchkühen in Österreich ist bestimmt von Kälbertransporten, Krankheiten und künstlichen Befruchtungen. In Form einer Bildergalerie wird daher zusätzlich der Alltag einer Milchkuh beleuchtet.

Wohin mit den Kälbern?

Damit eine Kuh dauerhaft Milch geben kann, muss sie jährlich geschwängert werden und nach neun Monaten ein Kind gebären. Bei über 500.000 Milchkühen in Österreich führt dies zu einem enormen Überschuss an Kälbern. Die Kälber werden wenige Stunden nach der Geburt von ihrer Mutter getrennt und in einer Kälberbox oder einem Kälberiglu untergebracht. Diese Trennung stellt eine große emotionale Belastung für die Babys und deren Mütter dar, deren Milch anderweitig gebraucht wird. Deshalb werden ihre Kinder stattdessen mit Milchpulver ernährt. Weibliche Tiere werden oft wieder zu Milchkühen und erleiden dasselbe Schicksal wie ihre Mütter. Alle anderen landen in der Kälbermast, wo sie nach etwa 22 Wochen als Kalbfleisch oder nach etwa zwei Jahren als Rindfleisch auf einem Teller landen. Es werden aber immer noch sehr viel mehr Kälber in diesem System geboren, als für die österreichische Bedarfsdeckung notwendig sind. Das führt dazu, dass Kälber oft über sehr weite Strecken in Transportern ins Ausland verfrachtet werden.

Petition gegen Kälbertransporte

Fast 150.000 Menschen haben bereits dafür unterschrieben, dass diese Kälbertransporte endlich gesetzlich verboten werden. Die männlichen Milchkälber sind für die Industrie nicht rentabel und werden aus Österreich ins Ausland zur Mast transportiert. Dabei sind sie oft tagelang unterwegs. Die kleinen Kälber sind beim Transport zwischen zwei Wochen und zwei Monaten alt und damit noch von der Muttermilch abhängig. Sie würden natürlicherweise alle paar Stunden bei ihrer Mutter trinken wollen - vergleichbar mit einem menschlichen Baby. Da es auf den Transportern technisch nicht möglich ist, sie mit etwas anderem, als Wasser zu versorgen, bleiben sie die Fahrt über hungrig. Diese qualvollen Tiertransporte müssen enden, die Politik muss den Wunsch der Bevölkerung endlich ernst nehmen und diese Transporte sofort unterbinden.

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