35,75 Millionen Euro für Wiener Neustädter Spitalsstandort
Landtag beschließt enorme Finanzspritze - einstimmig!
Die Ertüchtigung des Landesklinikums Wiener Neustadt bzw. die Vorarbeiten für den geplanten Neubau sind sehr kostenintensiv. „Einerseits werden rund 27,75 Millionen Euro in die Infrastruktur des bestehenden Hauses investiert. Damit soll garantiert werden, dass im Landesklinikum Wiener Neustadt bis zur Eröffnung des geplanten Neubaus weiterhin die Patienten optimale Bedingungen vorfinden und die Mitarbeiter ein angenehmes Arbeitsumfeld haben“, erklärte Klaus Schneeberger in seiner Funktion als ÖVP-NÖ-Klubobmann. Mit den acht Millionen Euro, die für die Projektentwicklung des Neubaus beschlossen wurden, können wichtige und notwendige Vorarbeiten wie die Vorbereitung aller baubehördlicher Verfahren oder die Erstellung der Unterlagen als Grundlage für den endgültigen Beschluss des Neubaus durchgeführt werden.
Eventuell berechtige Kritik, dass man in früheren Zeiten schon vorausdenkender handeln hätte können, erübrigte sich durch die Neukonstellation der Neustädter Poltik.
Baubeginn ca. 2018 - alle einverstanden
Sehr entspannt nahm Schneeberger im Landesparlament die einstimmige Abstimmung hin: "Hier geht es um ein Riesenprojekt, das detailliert, gut und langfristig geplant gehört." Der Zeitplan für das neue Krankenhaus in Umgebung von MedAustron wurde nach hinten verlegt - Baubeginn etwa 2018.
Schneeberger erklärte den Landtagsabgeordneten auch die Pläne für die Nachnutzung des alten Krankenhausareals: "Wo gibt es die Chance, in Europa ein 7,5 Hektar großes Grundstück mitten in der Stadt positiv zu entwickeln?" Hier sei ein internationaler Wettbewerb angedacht, um die Chance des, so Schneeberger, "Zusammenfließens der alten Innenstadt mit dem neuen Gebiet entsprechend zu nutzen." Natürlich brachte Schneeberger auch seinen Vorschlag, einen Teil des alten Areals für die Fachhochschule zu nützen, vor.
Die FPÖ (Udo Landbauer) und die SPÖ (Karin Scheele) hatten gar keine Gegenargumente vorzubringen, die Grünen (Helga Krismer) ließen nur vorsichtige Kritik vom Stapel: "Mit langhaltiger Planung ist es nicht weit her."
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