Das bleibt von Erwin Pröll
In der Vorwoche hat Erwin Pröll seinen Rücktritt angekündigt. Wegbegleiter und Gegner analysieren was in Stadt und Bezirk Wiener Neustadt vom Landeshauptmann bleibt.
WIENER NEUSTADT/BEZIRK. Er ist der längstdienende Landeshauptmann Österreichs, 25 Jahre prägte seine Handschrift die Bundespolitik, das Land sowie auch Stadt und Bezirk Wiener Neustadt. Zahlreiche Projekte und Geschichten sind auch in unserer Region mit dem Namen Erwin Pröll verbunden. Die Bezirksblätter haben Wegbegleiter, Gegner und Projekte gefunden, die ein Bild der Ära Pröll zeichnen. Mit Licht und Schatten.
Gerade die Allzeit Getreue trägt Prölls Handschrift. Mit dem Technologie- und Forschungszentrum, der Fachhochschule und dem RIZ hat sich der Landeshauptmann selbst ein Denkmäler gesetzt. Sein größter Verdient: das Krebsforschungs- und - behandlungszentrum MedAustron. "Der ganze Bezirk hat von Pröll profitiert. Ich sage nur MedAustron", weiß SPÖ-Klubobmann Alfredo Rosenmaier nur Positives über den scheidenden Landeshauptmann zu berichten. "Auch in meiner Funktion als Bürgermeister von Ebenfurth hat er mir unter die Arme gegriffen. Ihm hat meine Gemeinde das heutige Standing zu verdanken. Er legte mit seiner Hilfe den Grundstein. Pröll war und ist für sinnvolle Ideen immer zu haben", schwärmt der SPÖ-Politiker.
Dazu verbindet Rosenmaier und Pröll auch etwas Privates: "Wir sind beide am 24. Dezember geboren, damit zwei Christkindln. Dazu kommt in beiden Fällen die Hartnäckigkeit der Steinböcke", schmunzelt Rosenmaier.
Hartnäckig hat ihn auch Lichtenwörths Bürgermeister Harald Richter in Erinnerung - und das nicht im positiven Sinne. "Ich finde es schade, dass es in in den drei Jahren meiner Amtszeit nicht möglich war, einen Termin bei Pröll zu bekommen", kritisiert Richter.
Nur Gutes weiß ÖVP-Landtagsabgeordneter Franz Rennhofer zu berichten: "Dank seiner Initiativen und Förderungen konnte die Lebensqualität in allen Gemeinden gesteigert werden. Wir verdanken ihm viel neben den großen Projekten in Wiener Neustadt viele Kleine wie neue Kindergärten, Dorfplätze, Hochwasserschutz oder auch Wohnbauten in den kleinen Gemeinden"
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