Stadion: Schwarz und Rot im Clinch
WIENER NEUSTADT. Wenige Tage vor der Landtagswahl herrscht zwischen der Landes-ÖVP und der Stadt-SPÖ Krieg. Wieder einmal. Diesmal geht es um das geplante Stadion.
Auslöser war ÖVP-Klubobmann Klaus Schneeberger. Er meinte, dass der Traum vom neuen SC-Stadion noch nicht ausgeträumt sei und das Land gesprächsbereit wäre.
Genau diese Worte sorgten für Kopfschütteln im Rathaus. "Dass sich jetzt ausgerechnet Klaus Schneeberger hinstellt und den Stadionretter spielt, ist an Unverfrorenheit wohl nicht zu übertreffen. Er war es, der das Wiener Neustädter Stadionprojekt von Frank Stronach durch despektierliche mediale Aussagen zum Scheitern gebracht hat. Sich jetzt, unmittelbar vor den NÖ Landtagswahlen, hinzustellten und hinauszuposaunen, dass sich das Land NÖ gesprächsbereit bzgl. eines Stadionbaus zeige, ist wohl der Treppenwitz der Geschichte", macht Sportstadtrat Horst Karas seinen Ärger Luft.
Die Replik der Schwarzen auf diese Aussagen ließ nicht lange auf sich warten. „Die heutigen Aussagen des Pleiten- und Pannenstadtrats Karas sind ein weiterer Beweis für die enge Verflechtung der Leitner-SPÖ mit Herrn Stronach. Fakt ist, dass der kanadische Milliardär großmundig ein Stadion versprochen hat. Dann hat er die Fußballfans unserer Stadt von heute auf morgen im Regen stehen gelassen und eine weitere Baustelle in Niederösterreich hinterlassen. Bezeichnend ist, dass heute niemand mehr den Stronach-Schmäh von damals glaubt, dass das Land Niederösterreich Schuld am Stadion-Aus sei, außer natürlich Stronachs Wahlkampfhelfer der Müller-Karas-SPÖ. Wahr ist viel mehr, dass das Land immer gesprächsbereit war, während Stronach schlicht und einfach keine der geforderten Unterlagen vorgelegt hat“, kontert VPWN-Klubobmann Mag. Philipp Gruber.
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