Der VGT informiert
Schweine leiden auf Vollspaltenböden

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Trotzdem in einer EU-Verordnung steht, dass der Liegebereich von Schweinen "physisch angenehm" sein muss, ist es in Österreich nach wie vor erlaubt, Schweine ihr ganzes Leben, also sechs Monate lang, auf sog. Vollspaltenböden zu halten.

Bei Vollspaltenböden handelt es sich um Betonböden, in die Rillen eingelassen sind, durch die die Schweine ihre Exkremente drücken. Der Vorteil für die Landwirt*innen liegt klar auf der Hand. Sie müssen sechs Monate lang nicht ausmisten. Erst, wenn die Insass*innen zum Schlachthof transportiert werden, wird durchgespült. Angenehm und arbeitssparend für die Landwirt*innen. Aber sehen das die Schweine genauso? Sicher nicht, denn sie haben keinen Platz sich zu bewegen. In der Natur würden sie den Großteil ihrer Zeit damit verbringen, in der Erde zu wühlen und die Umgebung mit ihrer sensiblen Nase zu erkunden. In den Schweinegefängnissen ist ihnen schlicht langweilig, so dass sie beginnen, sich gegenseitig die Ohren und Schwänze zu beknabbern. Letzteres obwohl routinemäßig die Schwänze kupiert werden, was übrigens verboten ist. Hier gibt es nichts zu wühlen oder zu entdecken, nur Beton und künstliches Licht. Durch die scharfen Kanten kommt es zu Gelenksentzündungen. Der scharfe Ammoniakdampf, der aus den Spalten hervorsteigt, führt zu Augen- und Lungenentzündungen. Es gibt kaum ein Schwein in dieser Haltungsform, dass nicht ein oder mehrere Krankheiten hat.

Anfang des Jahres wurde nun das Ende des Vollspaltenbodens verkündet. Doch der Gesetzesvorschlag zeigt, dass es alles andere, als ein Ende ist. Darin ist vorgesehen, dass Schweine um 10% mehr Platz bekommen sollen. Das bedeutet für ein 110 kg Schwein, dass es von nun an auf 0,8 m2, statt bisher 0,7 m2, sein karges Leben fristen darf. Darüber hinaus sieht dieser Vorschlag keineswegs ein Ende der Vollspaltenböden vor, sondern nur einen kleinen Bereich, bei dem die Spalten weniger sind. Letztendlich eine reine Augenauswischerei. Und während darüber hinweggesehen wird, die politischen Entscheudungsträger*innen, allen voran Fr. Ministerin Köstinger, sich für das Leid der Tiere taub stellen, sterben 25% der Schweine noch bevor sie das Schlachtalter erreicht haben. Sie leiden und sterben für den Müll. Was für eine bittere Erkenntnis.

Der VGT fordert deshalb nach wie vor einen Bereich mit tiefer Stroheinstreu, damit die Schweine ein wenig wühlen und weich liegen können. Auch in Wr. Neustadt wurde heute über diese Missstände aufgeklärt.

Wenn Du den VGT unterstützen möchstest, dann unterschreib die Petition: https://vgt.at/actionalert/spaltenboden2019/index.php

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