Oldtimerclub im Nadelburgmuseum
Unterwegs auf historischen Spuren in Lichtenwörth
Kaiserwetter in Lichtenwörth! Einen der schönsten Sommertage nutzte eine Oldtimerclub aus Steinabrückl (Nö) für eine Rundfahrt samt kulturellem Zwischenstopp im Lichtenwörther Nadelburgmuseum. Die historischen Automobile als auch Motorräder fanden vor dem barocken Adlertor eine schöne Kulisse. Besonders schön präsentiert sich der nahe gelegene Villateich, der mit schattigen Bäumen und ausreichen Sitzbänken zum verweilen einlädt. Das private Museum glänzt mit einem Vorhof, der an diesem Tag mit dutzenden Ausstellungsgegenständen dekoriert war. "Die 2 vom Museum", Robert und Barbara erklären dabei Wissenswertes zu den Museumsräumen. Das Museum hatte bei der Eröffnung im Jahr 1984 einen einzigen Raum, in dem der damalige Pensionist und Historiker Franz Gehrer jederzeit Besucher Empfang und Geschichten zur Ortschaft und dem barocken Industriepark Nadelburg erzählte. Die Leidenschaft des Hrn. Gehrer (1924-1997) für sein Museum ist inzwischen Familientradition, denn nach dessen Tode übernahm zunächst Schwiegersohn Roman Bachtrögl das überschaubare Museum und danach Sohn Robert. Inzwischen wuchs dieses durch kontinuierliche Erweiterung der Sammlung auf über 250m². Das "alte" zu bewahren, dies sieht und spürt man in den einzelnen Räumlichkeiten. Knarrende Holzböden, Kalk Putz und alte Uhren an den Wänden, die manchmal auch gerne etwas langsamer Ticken. Zeit ist hier nicht so wichtig, sie steht fast still. Wer sich genau umsehen möchte der muss ohnehin öfters kommen, denn die Anzahl der handbeschrifteten Fotografien ist schier unüberschaubar. Das historische Winkelhaus bietet eine teils noch erhaltene Bausubstanz wie alte Böden oder Gewölbe. Zwischen Rauchküchen und Gewölben stößt man auch auf ein 1:50 Modell der prächtigen Fabrikantenvilla.
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